Kaiserslautern Sport-Magazin: Kegeln: Gas geben gegen den Abstieg

Von Selbstaufgabe ist bei den Frauen der SG Miesau/Brücken keine Rede. Das Schlusslicht der DCU-Bundesliga Kegeln gab im Kampf gegen den Abstieg erneut Gas. Im Heimspiel beim Kellerderby gegen den Tabellenvorletzten Rot Weiss Walldorf (2624:2456 Kegel) trübte allerdings das schwache Mittelfeld den erfolgreichen Auftritt. Trotzdem freute sich die mit betroffene Sportwartin Monika Hirsch riesig: „Hallo, es war ein Superspiel von meinen Mädels.“ Der Start des starken Anspielpaares mit der überragenden Ann-Kristin Guth (484) und Sarah Mang (440) war ein Auftakt nach Maß. Sie hielten Silke Vollgraf (424) und Sandra Schäfer-Avarado (396) gut in Schach. Mit einem beruhigenden Vorsprung in Höhe von 104 Kegel war zu erwarten, dass das Mittelfeldpaar beruhigt aufspielt und die Führung weiter ausbaut. Da es bei Monika Hirsch (391) und Ramona Brych (391) wieder einmal nicht lief, hatten sie großes Glück, dass das Sigrid Cezanne (405) und Anja Tron (373) nicht ausnutzen konnten. Mit einem Vorsprung von 121 Kegel auf die Bahn geschickt, setzte das sehr gute Schlusspaar Nathalie Brych (447) und Elvira Guth (458) gegen Martina Leddin (442) und Melanie Tron (441) einen glänzenden Schlusspunkt zum überwältigenden Sieg. (edk) Bei der TSG Kaiserslautern II gegen Post SV Mainz (2681:2734) stand die zweite Garnitur auf verlorenem Posten. Trotz des sehr guten Mannschaftsergebnisses und positiven Einstands von Teresa Lehmann (469) reichte es nicht zum Erfolg. Gegen das ein Feuerwerk abbrennende Mainzer Startpaar Stephanie Drzewinski (484) und Claudia Kühnel (505) konnten Bettina Wendel (466) und Teresa Lehmann (469) den 54-Kegel-Rückstand nicht verhindern. Nachdem lediglich Diana Jurski-Groksch (458) mitziehen konnte, war die Niederlage nicht abwendbar. Weiter spielten: Gisela Pitschi (441), Monika Adam-Jacob (415), Iris Engel/Christine Nikiel (432). Für Spielführerin Iris Engel war das zum Haareraufen: „Dass wir sehr gut spielen und trotzdem das Nachsehen haben, egal gegen welche Mannschaft. Nicht zu fassen.“ (edk) Der ASV Fußgönheim und viele Fußballfreunde trauern um Egon Schulz. Der ehemalige Spieler, Trainer und Funktionär des ASV ist in der vergangenen Woche beim Fußballspielen mit den „Alten Herren“ auf dem Sportplatz zusammengebrochen und gestorben. Schulz wurde 66 Jahre alt. In den 1970er-Jahren spielte Egon Schulz für den TSC Zweibrücken in der 1. Amateurliga und war Spielertrainer in Bruchmühlbach-Miesau. Nachdem er in die Vorderpfalz umgezogen war, war er als Spielertrainer für SV Weisenheim, FSV Schifferstadt und FV Freinsheim tätig. 1989 kam der Mittelfeldspieler zum ASV Fußgönheim und spielte noch in der Ersten Mannschaft. Mit 49 Jahren stand er gemeinsam mit seinem Sohn Henning in der Landesligaelf. Der pensionierte Oberamtsanwalt, der bei der Staatsanwaltschaft Frankenthal beschäftigt war, lebte in Maxdorf. Er war viele Jahre für die Öffentlichkeitsarbeit beim ASV Fußgönheim zuständig und rief das Stadionheft „Dropkick“ ins Leben. 2012 sprang der langjährige Stadionsprecher als Trainer ein und bewahrte das Team vor dem Abstieg. Egon Schulz hinterlässt seine Ehefrau und zwei Söhne. Die Beerdigung ist am Freitag um 13 Uhr auf dem Friedhof in Maxdorf. (thl)

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