Kaiserslautern Stadtleben: Botschafter der Pfalz mit Herzblut

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Oberbürgermeister Klaus Weichel mit edler Amtskette um den Hals, Hostessen aus den Reihen der Stadtbediensteten im vornehmen Schwarz, rund 300 geladene Gäste der feinen Stadtgesellschaft: Wenn das mal kein besonderer Anlass ist. Und der war es am Mittwochabend in der Fruchthalle, deren Bühne sich in gedämpften Blautönen präsentierte und auf der das „Mainzer Celloquartett“ der Verleihung der Ehrenbürgerwürde an Norbert Thines einen festlichen Rahmen verlieh. Norbert Thines, das „soziale Gesicht der Stadt“, wie ihn der Oberbürgermeister in seiner Laudatio bezeichnete, hatte zusammen mit seiner Frau Trixi in der ersten Reihe vor der Bühne Platz genommen. Eine gute Stunde durfte der einstige oberste Rote Teufel beim 1. FCK den Worten der Redner lauschen, die ihn als wahren Menschenfreund, als Helfer in der Not und als Botschafter der Pfalz mit Herzblut bezeichneten. Weichel tat das mehr aus seiner Sicht als Stadtoberhaupt. Werner Stumpf, stellvertretender Vorsitzender der Altenhilfe „alt - arm - allein“, füllte als Chronist biografische Daten Thines’ mit Leben. FCK-Vorstandsvorsitzender Stefan Kuntz ließ es sich nicht nehmen, Thines in launigen und kurzweiligen Worten als einen väterlichen Freund zum Liebhaben zu schildern. Plauderte hier und da frei aus dem Nähkästchen und gewann mit seiner offenen Art die Herzen der Festgäste für sich als Laudator und den Ehrenbürger. Kaum waren die Urkunde übergeben, die letzten Takte des Cello-Quartetts verklungen, ließen die „Hobby-Singers“ den frisch gekürten Ehrenbürger mit Volksweisen und modernem Liedgut im Foyer hochleben. Mittendrin ein strahlender Norbert Thines, der, so hatte es den Anschein, die ihm erwiesene Ehre mit vielen Weggefährten zu teilen bereit war. Noch eine Weile ließen Grauer Burgunder und Spätburgunder aus der Pfalz samt Minibratwürstchen im Minibrötchen die Gäste mit dem bestens gelaunten Ehrenbürger zusammenstehen und mit ihm das Glas erheben. (jsw)

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