Kaiserslautern Stadtleben: Nur der OB hat gefehlt

Macht als Untier weiter: Kabarettist Wolfgang Marschall.
Macht als Untier weiter: Kabarettist Wolfgang Marschall.

„Das Programm über zwei Tage mit jeweils vier Stunden hat viel Spaß gemacht. Doch danach war ich erschöpft.“ Zwischenzeitlich hat sich Wolfgang Marschall, Vor- und Querdenker der Kabarettgruppe „Die Untiere“, von den beiden Aufführungen der Jubiläumsveranstaltung anlässlich des zehnjährigen Bestehens der Gruppe erholt. Die Resonanz, zweimal ein ausverkauftes SWR-Studio, sei überwältigend gewesen. „Für uns ermutigend für die Zukunft“, so Wolfgang Marschall. Nach der ersten Vorstellung am vergangenen Freitag haben Kabarettisten und Musiker nach Mitternacht hinter der Bühne mit Sekt auf die Jubiläumsveranstaltung angestoßen. „Nach der zweiten Veranstaltung am Samstag mussten wir mangels Personal bis 3.30 Uhr erst einmal unsere Requisiten zu den Autos tragen.“ Danach habe er zusammen mit seiner Frau Marina Tamássy zuhause die Show Revue passieren lassen. „Dabei bin ich im Sessel eingeschlafen.“ Was Philipp Tulius gegen Ende der Veranstaltung auf der Bühne aus vollen Weingläsern in sich reingeschüttet habe, sei eine Mischung aus Johannisbeersaft und Wasser gewesen. Er habe bei dieser Nummer die Rampensau in uns allen verkörpert. „Unsere Dinner-for-one-Nummer.“ Politprominenz sei in Bürgermeisterin Beate Kimmel und dem Beigeordneten Joachim Färber vertreten gewesen. Peter Kiefer habe sich entschuldigt. Marschall: „Der OB war nicht da. Auch wenn das Studio ausverkauft war, den Oberbürgermeister hätte ich noch reingesetzt.“ Die Jubiläumsveranstaltung „Zehn Jahre Untiere“ habe den Kabarettisten „Komplimente über Komplimente“ beschert. „Tolle Eintragungen im Gästebuch, großes Lob auf Facebook.“ Klassenkameraden von Wolfgang Marschall „waren total begeistert“. Der frühere Schüler des Albert-Schweitzer-Gymnasiums, der Psychologie studiert und sich statt für die Verhaltensforschung fürs Kabarett entschieden hat, wird in seiner Rolle als Untier weitermachen. „Nach der Show ist vor der Show“, verweist er auf Veranstaltungen im Februar in Bad Dürkheim und im Edith-Stein-Haus. „Im Jubiläumsjahr mit interessanten Gästen.“

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