Kaiserslautern stadtleben: Wo ist der Ständer?

Mangels Fahrradständer: festgemachte Fahrräder an Laternen und Bäumen.
Mangels Fahrradständer: festgemachte Fahrräder an Laternen und Bäumen.

Als er noch Stadtplaner und Denkmalpfleger in den Diensten der Stadtverwaltung war, flitzte Dieter Burghaus mit der Vespa durch die Stadt. Gern erinnert er sich daran, dass er damals das schnellste Dienstfahrzeug der Stadtverwaltung besaß und damit alle anderen abhängte. Heute ist er ein fleißiger Fahrradfahrer, der sich zusammen mit seiner Frau E-Bikes geleistet hat, auch um den Anstieg hoch nach Morlautern gut bewältigen zu können, wo er zu Hause ist. Die elektronische Hilfe leistet da gute Dienste. Und so hat der gelernte Architekt auch immer eine Brille für die Bedingungen auf, die einem Radfahrer in Kaiserslautern geboten werden. Und findet in seiner persönlichen Bilanz, dass der Weg zur fahrradfreundlichen Stadt immer noch ein langer, ein beschwerlicher ist. Zu denken gegeben hat dem heute 75-Jährigen auch eine Situation, die er am Mittwoch dieser Woche in der Steinstraße/Ecke Salzstraße vorgefunden und fotografisch gleich mal festgehalten und sie der RHEINPFALZ übermittelt hat. Hier waren um 11 Uhr an den Laternenmasten und Bäumen sieben Fahrräder angebunden. Zwei weitere standen in den Hauseingängen. Schilderte der kritische Beobachter die Szenerie. Er fand, dass hier ein Fahrradstände der Stadt gut tun würde. Und den Fahrradfahrern natürlich auch. Fahrräder seien heute teuer; ihre Besitzer möchten sie auch im Auge behalten oder zumindest das Gefühl haben, dass die Öffentlichkeit ein Auge auf sie hat. Dieter Burghaus sieht noch viel Arbeit für die Stadt, auch als Universitätsstandort, um den Fahrradverkehr attraktiver zu machen. Und das betrifft nicht allein Fahrradständer, für die er am richtigen Ort aufgestellt, sogar bereit wäre, einen Autostellplatz zu opfern ...

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