Kaiserslautern Steffen Ecker wird Trainer in Dansenberg

Noch hat er das Sagen: Marco Sliwa, der bis zum Saisonende weiter alles für den TuS geben will.
Noch hat er das Sagen: Marco Sliwa, der bis zum Saisonende weiter alles für den TuS geben will.

Der TuS Dansenberg startet am Samstag, 20 Uhr, mit einem Heimspiel gegen den amtierenden Vizemeister TSB Heilbronn-Horkheim in das neue Jahr und mit einer Nachricht zur Nachfolge von Trainer Marco Sliwa, der den Verein zum Saisonende verlässt. Steffen Ecker, derzeit bei der HF Illtal, früher selbst Spieler beim TuS, wird ihn beerben.

Im Hinspiel gegen TSB Heilbronn-Horkheim zog die Mannschaft von Trainer Marco Sliwa mit 19:26 den Kürzeren. Vor heimischer Kulisse wollen es die Schwarz-Weißen am Samstag (20 Uhr/Layenberger Sporthalle) besser machen und den zwölften Saisonsieg einfahren. Dansenberg, das auf Rang zwei überwintert hat, hat sich für den Rest der Saison einiges vorgenommen und sich die Qualifikation für den DHB-Pokal zum Ziel gesetzt. Dazu müsste die Mannschaft um Toptorjäger Jan Claussen am Ende der Saison unter den ersten fünf landen. Der Vorsprung auf den Tabellensechsten TGS Pforzheim beträgt drei Punkte. Noch sind alle Teams im oberen Tabellendrittel sehr eng beisammen, lediglich Spitzenreiter HSG Konstanz konnte sich bislang absetzen. Das Team vom Bodensee führt die Tabelle mit einer Bilanz von 32:4 Punkten mit großem Vorsprung an. Dahinter folgen Dansenberg, Balingen-Weilstetten II (24:10) und Heilbronn-Horkheim (24:12). Für den TuS bietet sich die Chance, sich mit einem Sieg gegen seinen punktgleichen Rivalen oben festzusetzen. Das Hinspiel verlor Dansenberg nach der Pause im Angriff. Sechs Tore in 30 Minuten waren zu wenig, um beim amtierenden Vizemeister etwas Zählbares zu holen. Das Spiel war bis zum Stand von 18:20 (51.) offen, ehe die Schwaben mit einem 6:1-Lauf alles klarmachten. Personell können die in der Hinrunde vom Verletzungspech geplagten Dansenberger wieder aus dem Vollen schöpfen. Die beiden Rückraumspieler Robin Egelhof und Loic Laurent gaben bei der Testspielniederlage gegen die SG Leutershausen ihr Comeback und werden auch gegen Heilbronn im Kader stehen. Kreisläufer Sebastian Bösing, der bislang nur im Angriff eingesetzt wurde, soll ab sofort auch in der Abwehr Verantwortung übernehmen. Sliwa ist davon überzeugt, dass sein zum Ende der Saison feststehender Abschied keine Auswirkungen auf die Leistungsbereitschaft der Mannschaft haben wird. „Das ist eine charakterstarke Truppe“, stellt der Trainer klar. „Wir hätten sehr gerne mit Marco weitergearbeitet, denn er hat hier in Dansenberg enorm viel für den Handball getan. Wir respektieren seine Gründe und sind sicher, dass er bis zum Saisonende alles für den Verein geben wird“, betont Dansenbergs Teammanager Alexander Schmitt, der gestern den Nachfolger präsentierte: Steffen Ecker. „Ich möchte betonen, dass ich für keinen anderen Verein außer Dansenberg meine sehr schöne und erfolgreiche Zeit bei der HF Illtal beendet hätte. Nach der Zeit als Spieler beim TuS Dansenberg ist der Kontakt allerdings nie wirklich abgerissen und war immer geprägt von einer hohen Wertschätzung beiderseits. Jetzt als Trainer zurückzukehren zu einem Verein, der in den letzten Jahren eine durchweg positive Entwicklung in allen Bereichen genommen hat, ist eine große Ehre und natürlich auch eine Herausforderung“, betont Ecker, der noch in den 2000er Jahren in Dansenberg gespielt hat. Noch aber hat Marco Sliwa das Sagen. Und wer den ehrgeizigen Übungsleiter kennt, weiß, dass er seinen nahenden Abschied niemals als Alibi für schwache Auftritte missbrauchen würde. Auch in Heilbronn steht zum Ende der Saison ein Trainerwechsel an: Volker Blumenschein wird im Sommer aus beruflichen Gründen als Coach aufhören. „Wir hatten eigentlich einen ganz anderen Plan. Der Verein hat mich zurückgeholt, um die Mannschaft in die zweite Liga zu führen“, sagte Blumenschein der „Heilbronner Stimme“. Für beide Mannschaften steht das erste Pflichtspiel im neuen Jahr daher unter ganz besonderen Voraussetzungen. Welcher der beiden Trainer am Ende der 60 Minuten jubeln darf, wird sich am Samstag zeigen. So spielen sie TuS Dansenberg: Klier/M.Seitz (Tor), Claussen, Eisel, Bösing, Schulze, Kiefer, C. Seitz, Munzinger, Serwinski, Megalooikonomou, Laurent, Egelhof.

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