Fußball Steinwenden kämpft und schlägt Kandel

Gegen Kandel brachte er den SV Steinwenden mit 1:0 in Führung: David Höft (links).
Gegen Kandel brachte er den SV Steinwenden mit 1:0 in Führung: David Höft (links).

Der SV Steinwenden hat sein Heimspiel gegen den FC Bienwald Kandel verdient mit 2:0 (0:0) gewonnen. In einer guten Verbandsligapartie waren es die beiden Abwehrreihen, die wenig Torabschlüsse zuließen.

Trotzdem war es für die Zuschauer ein toll anzusehendes Spiel. Beide Mannschaften spielten gut mit. Die erste Torchance für den SVS hatte David Höft in der siebten Minute. Er kam nach einer guten Flanke ziemlich frei zum Kopfball, platzierte den Ball jedoch zu ungenau. Kandel beschränkte sich mehr aufs Kontern. Mit zwei Torabschlüssen von Aaron Schmidt und Christian Liginger machte die Offensive von Kandel auf sich aufmerksam. Doch sie verfehlten beide das Tor. Kandel stand defensiv gut, es war nicht einfach für die Steinwendener Stürmer zum Abschluss zu kommen. Einen Schussversuch von Elias Schulze konnte der Gästekeeper Patrick Aust locker aufnehmen.

O–Ton eines Zuschauers zur Halbzeit: „Das Spiel geht entweder 0:0 aus, oder wer das erste Tor schießt, gewinnt das Spiel.“ Er sollte recht behalten.

Den Ball über die Linie gedrückt

Nach dem Seitenwechsel musste der gute SVS-Keeper Jannik Even bei Torschüssen von Louis Spielmann und Carlos Baumgart sein Können unter Beweis stellen. Großchancen blieben dem SVS in Halbzeit zwei verwehrt. Am Ende entschied der größere Wille dieses Fußballspiel. In der 84. Minute wurde Elias Schulze auf die Reise geschickt, seinen Schuss konnte ein Kandeler Abwehrspieler gerade noch so von der Linie kratzen. Doch hatte er nicht mit David Höft gerechnet, der den Klärungsversuch entscheidend störte und den Ball über die Linie drückte. Große Freude im SVS-Lager über das erlösende 1:0. Kandel dezimierte sich in den Schlussminuten mit einer Zeitstrafe. Der SV Steinwenden verteidigte mit Mann und Maus diesen knappen Vorsprung. In der 92. Minute machte dann der erst kurz zuvor eingewechselte Aaron Valentini den Deckel drauf. Einen strammen Schuss von Höft konnte der Gästekeeper zur Seite abwehren, wo Valentini nur noch ins leere Tor einschieben musste und dann seinen Torjubel mit einem Flickflack krönte.

„Verdient gewonnen“

„Wir kamen gegen die gute Defensive der Kandeler kaum durch, haben aber auch selbst defensiv kaum was zugelassen. Am Ende hatten wir den größeren Willen, das Spiel zu gewinnen, und ich denke, auch verdient gewonnen“, so SVS-Spielertrainer Daniel Meisenheimer.

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