Fußball Steinwenden kommt in Bretzenheim mit 0:5 unter die Räder

SVS-Spielertrainer Daniel Meisenheimer erlebte mit seinem Team ein Spiel zum Vergessen.
SVS-Spielertrainer Daniel Meisenheimer erlebte mit seinem Team ein Spiel zum Vergessen.

Nach einer katastrophalen ersten Halbzeit ist der SV Steinwenden mit einer 0:5-Klatsche vom Auswärtsspiel in der Verbandsliga Südwest bei der TSG Bretzenheim zurückgekehrt. Der Bretzenheimer Jacob Roden besiegte den SVS mit vier Toren fast im Alleingang.

Aufgrund einer kritischen Personalsituation auf der Torhüter-Position kam Ex-Profitorhüter Florian Fromlowitz, eigentlich Torwarttrainer beim SVS, im Alter von 36 Jahren zu einem unerwarteten Comeback über 90 Minuten. Nachdem er schon beim Spiel bei Basara Mainz aufgrund eines Platzverweises zu einem Kurzeinsatz kam, hätte er sich seinen Nachmittag gewiss wesentlich angenehmer vorgestellt. „Wir können ihm keinen Vorwurf machen. Bei allen fünf Gegentoren war kein einziger Torwartfehler dabei. Die Tore waren alle hervorragend herausgespielt“, stärkte der Sportlichen Leiter Lars Theobald seinem Not-Torhüter nach dem Spiel den Rücken.

Die Gründe für die Klatsche lagen vor allem an einer desolaten ersten Halbzeit des Teams. Bereits nach vier Minuten brachte Jacob Roden die TSG in Führung. Doch der Treffer gab den Gastgebern zunächst keine Sicherheit. „Bretzenheim hat nach der Führung ordentlich Geschenke verteilt. Doch wenn man die nicht nutzt, keine Durchschlagskraft entwickelt und auch ein leeres Tor nicht trifft, macht man den Gegner erst richtig stark. Wir haben in keiner Phase richtig Zugriff bekommen und sind nicht mit vollem Einsatz in die Zweikämpfe gegangen“, kritisiert Theobald.

SVS nach dem 0:2 völlig von der Rolle

Nach dem zweiten Treffer von Roden in der 37. Minute brach der SVS vollkommen auseinander. Innerhalb von acht Minuten erhöhten die Gastgeber bis zur Pause auf 4:0. „Wir hatten es der TSG in der ersten Halbzeit viel zu einfach gemacht. In der Halbzeit haben wir an das Team appelliert, mit einer anderen Einstellung noch größeren Schaden zu vermeiden“, schilderte Theobald. Doch das ging erst mal vollkommen daneben. Bereits vier Minuten nach Wiederbeginn entwickelte sich Jacob Roden noch intensiver zum personifizierten SVS-Albtraum und erhöhte mit seinem vierten Treffer auf 5:0. Danach bekam das Team von Spielertrainer Daniel Meisenheimer die Partie wenigstens so weit in den Griff, dass keine weiteren Treffer mehr fielen.

Spielpause kommt gelegen

Muss der SVS nun wieder anfangen zu rechnen? Da die Vereine im Tabellenkeller momentan Woche für Woche eher für den SVS spielen, ist die Lage noch relativ entspannt. Doch in den letzten beiden Wochen büßte Steinwenden gegen Bretzenheim und Rüssingen jeweils drei Punkte gegen Vereine aus der unteren Region ein. Dies sollte man beim nächsten Spiel, auswärts beim TuS Steinbach, abstellen, um nicht doch noch in gefährliche Regionen abzurutschen.

Im jetzigen Abwärtstrend kommt dem SVS die Spielpause sicher nicht ungelegen. Steinwenden hat am nächsten Spieltag spielfrei und will diese Woche nutzen. „Wir werden uns intensiv auf das Auswärtsspiel in Steinbach vorbereiten. Wir hatten in den letzten beiden Spielen zu viele Baustellen und sind in einem negativen Trend. Wir müssen unsere Konzentration und die Effizienz vor dem Tor zurück bekommen. Daran werden wir arbeiten“, gibt Theobald die Richtung für die Spielpause vor.

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