Fußball SV Steinwenden: Appell an das Ehrgefühl

Erwartet ein Kampfspiel in Bretzenheim: Steinwendens Trainer Daniel Meisenheimer.
Erwartet ein Kampfspiel in Bretzenheim: Steinwendens Trainer Daniel Meisenheimer.

Nach der schmerzhaften Heimniederlage gegen TuS Rüssingen will der SV Steinwenden am Sonntag, 15.30 Uhr, bei der TSG Bretzenheim Wiedergutmachung betreiben. Trotz zweier Roter Karten hat sich die personelle Situation etwas entspannt.

Es lag nicht nur an den beiden Platzverweisen, dass der SV Steinwenden sein Heimspiel mit 1:3 gegen TuS Rüssingen verloren hat. „Wir hatten nicht die Spannung wie in den Spielen zuvor und waren bei weitem nicht bei 100 Prozent unserer Leistung. Wir müssen endlich wach werden und nicht nur mit halber Kraft auftreten. So gewinnt man in der Verbandsliga kein Spiel“, fand Trainer Daniel Meisenheimer klare Worte.

Der deutliche Vorsprung auf die Abstiegsplätze nach der Vorrunde sei wohl nicht nur ein Vorteil gewesen, sondern habe auch in den Köpfen dazu geführt, dass die Spieler teilweise nicht die vollen Prozent auf den Platz bringen. Meisenheimer und sein Trainerteam haben deshalb unter der Woche deutlich an die Verantwortung der Spieler und an das Ehrgefühl appelliert. „Wir hatten die gleiche Situation schon einmal nach der Niederlage in Hohenecken. Ich dachte nach der darauffolgenden Leistung bei Basara, dass meine Spieler es da schon verinnerlicht hatten“, hofft Meisenheimer, dass sein Appell diesmal noch nachhaltiger fruchten wird.

Ex-Profi Florian Fromlowitz als Reservetorhüter?

Er erwartet ein schweres Auswärtsspiel in Bretzenheim. „Durch die Tabellensituation haben die an jedem Spieltag ein Endspiel. Wir müssen uns darauf einstellen, dass sie kratzen werden und um jeden Punkt kämpfen.“ Nach den Platzverweisen gegen Rüssingen muss er auf Anton Artemov (ein Spiel Sperre) und Torhüter Romperto Bana (vier Spiele Sperre) verzichten. Es kann also durchaus sein, dass der Torwart-Trainer des SVS, Ex-FCK-Profi Florian Fromlowitz, wieder im Trikot als Reserve auf der Bank sitzen wird. Dennoch hat sich die Lage insgesamt etwas entspannt, da einige Spieler nach Sperren und Verletzungen wieder einsatzbereit sind.

Noch ist dank der bisher erfolgreichen Saison kein Grund zur Panik beim SVS. Der kommende Gegner steht nicht nur auf dem ersten Abstiegsplatz, sondern hat auch, allerdings bei einem Spiel weniger, zehn Punkte weniger als der SVS auf dem Konto. Will Steinwenden die komfortable Tabellensituation aufrechterhalten und die Distanz wahren, sollte das Team am Sonntag aber mindestens einen Punkt von den Mainzer Vorstädtern mitbringen. Mit einem Sieg wäre sogar schon eine Vorentscheidung im Abstiegskampf möglich. „Wir müssen von Anfang an wach und konzentriert bleiben und unsere Qualität wieder über die gesamten 90 Minuten voll auf den Platz bringen“, lautet Meisenheimers Rezept für das Spiel.

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