Fußball SV Steinwenden reist mit Selbstbewusstsein zum großen Gegner

Anton Artemov (rechts) vom SV Steinwenden lauert auf den Ball, den Zeiskams Marc Barisic führt. Links Marvin Benefo.
Anton Artemov (rechts) vom SV Steinwenden lauert auf den Ball, den Zeiskams Marc Barisic führt. Links Marvin Benefo.

Trotz Ausfällen wichtiger Spieler sicherte sich Verbandsligist SV Steinwenden mit einem 1:1 beim TB Jahn Zeiskam einen wichtigen Auswärtspunkt. Am Sonntag, 15.30 Uhr, erwartet den SVS beim TSV Gau-Odernheim die nächste schwere Auswärtsaufgabe.

Auf den ersten Blick sah es nach einer Duplizität zur letzten Saison aus: Erneut stand der SV Steinwenden als Außenseiter bis kurz vor Spielende in Zeiskam vor der Sensation. Frederik Christmann hatte sein Team in der 69. Minute in Führung gebracht und die Südpfälzer erzielten, wie im Vorjahr, noch den späten Ausgleich. Doch während sich der SVS voriges Jahr eher darüber ärgerte, dass er vom Auswärtsspiel beim favorisierten Gegner mit nur einem Punkt im Gepäck nach Hause fuhr, war das Team dieses Jahr trotz des späten Ausgleichs hochzufrieden. Zu unterschiedlich waren die Spielverläufe. Letzte Saison hatte der SVS den hohen Favoriten total überrascht, und der Ausgleich war für Zeiskam letztendlich schmeichelhaft.

Diesmal war der SVS nach einer glücklichen Führung am Ende froh, nach dem Ausgleichstreffer die Schlussoffensive der Gastgeber ohne einen weiteren Gegentreffer überstanden zu haben. „In der ersten Halbzeit hat uns unser Torhüter im Spiel gehalten, und wir gingen dann etwas überraschend in Führung, als es nicht unbedingt absehbar war. Es war zwar ärgerlich, dass wir dann ausgerechnet durch einen Torwartfehler den Ausgleich kassieren, trotzdem bin ich mit dem Punkt und der gezeigten Leistung sehr zufrieden“, kommentierte SVS-Trainer Hammann. Zeiskam dominierte meist. Die Defensive des SVS hielt dem Druck bis auf eine Ausnahme stand.

Einstellen auf einen kleinen, engen Kunstrasen

Nicht selbstverständlich, da es vor dem Spiel erneut, vor allem in der Defensive, einige Umstellungen gab. Vier Leistungsträger standen in Zeiskam nicht auf dem Feld. Spielertrainer Hammann setzte sich selbst auf die Bank, und mit Daniel Meisenheimer, Florian Hasemann und Elias Schulze waren drei weitere erfahrene Spieler gar nicht erst im Kader. Grund für die Umstellungen waren diesmal jedoch keine taktischen Überlegungen, sondern Verletzungen.

„Wir haben gesehen, dass wir die Qualität haben, solche Ausfälle aufzufangen. Wir haben alles reingehauen und uns letztendlich den Punkt auch durch eine kämpferisch, aber auch durch fußballerisch überzeugende Leistung verdient“, war Hammann zufrieden. Grund genug also, auch selbstbewusst die nächste Auswärtshürde beim TSV Gau-Odernheim anzugehen. „Wir müssen uns dort auf einen kleinen, engen Kunstrasen einstellen und rechnen mit einem Gegner, der mit Fabio Moreno Fell den absoluten Ausnahme-Torjäger der Liga in seinem Kader hat. Wenn wir aber auf unser Niveau kommen, dann ist auch bei so einer Spitzenmannschaft für uns etwas drin“, meint Hammann.

x