Fußball SV Steinwenden: Saisonabschluss beim FC Speyer

Im letzten Saisonspiel des SV Steinwenden fehlt er verletzungsbedingt: André Forsch (im roten Trikot). Hier im Spiel gegen Marie
Im letzten Saisonspiel des SV Steinwenden fehlt er verletzungsbedingt: André Forsch (im roten Trikot). Hier im Spiel gegen Marienborn.

Der SV Steinwenden konnte in der Verbandsliga Südwest vorzeitig den Klassenerhalt sichern. Am letzten Spieltag der Saison wird der SVS am Samstag, 16 Uhr, im Auswärtsspiel beim bereits als Absteiger feststehenden FC Speyer 09 antreten und dabei von den eigenen Fans begleitet.

Der SV Steinwenden hat rechtzeitig den zwischenzeitlichen Abwärtstrend gestoppt und konnte ohne Druck in das letzte Heimspiel gegen den FC Bienwald Kandel gehen. Nachdem diese sichere Ausgangsposition im Nachholspiel unter der Woche zu einer bitteren 1:5-Heimniederlage gegen den SV Hermersberg geführt hatte, konnte sich das Team vor dem eigenen Publikum zumindest teilweise rehabilitieren. Es war kein attraktives Verbandsligaspiel, aber sowohl das Ergebnis als auch die Leistung auf dem Platz waren beim 1:1-Unentschieden in Ordnung und ermöglichen am letzten Spieltag Team und Fans eine entspannte gemeinsame Reise zum FC Speyer.

Mit dem Fan-Bus in die Domstadt

„Natürlich hätten wir zuhause heute lieber gewonnen. Die Leistung war aber insgesamt ganz ordentlich. Auch das Ergebnis geht so weit in Ordnung. Meine Mannschaft hat heute Einsatz gezeigt gegen einen robusten Gegner“, war auch Trainer Daniel Meisenheimer nach dem Spiel nicht unzufrieden. Wichtig sei es für ihn gewesen, dass seine Spieler von der Leistung her wieder in die Spur gekommen seien. Erleichtert über den Klassenerhalt, werden sich am Samstag etliche SVS-Fans auf den Weg in die Domstadt machen. Der Fan-Bus ist bereits ausgebucht, und weitere Anhänger werden mit eigenen Fahrzeugen anreisen. Mit Fan-Schals und anderen Utensilien wollen sie den Klassenerhalt angemessen feiern, bevor dann im eigenen Sportheim noch ein gemeinsamer Abschluss geplant ist.

In die Landesliga durchgereicht

Dem Gegner ist wahrscheinlich nicht ganz so zum Feiern zumute. Der Oberliga-Absteiger wurde nach dem Neuaufbau direkt in die Landesliga durchgereicht. Zu stark war der Umbruch und der damit verbundene Substanzverlust. Das junge Team musste in der Verbandsliga zu oft Lehrgeld bezahlen. Trotzdem will der FC sich nicht mit einer Niederlage von den eigenen Fans verabschieden. Da auch der SVS die vielen mitgereisten Anhänger nicht mit einer schlechten Leistung nach Hause schicken will, dürfen die Zuschauer hoffen, dass diese Partie um die berühmte „Goldene Ananas“ zu einem attraktiven Spiel werden kann.

„Murks gespielt“

Im Hinspiel war die Begegnung auf jeden Fall torreich. Zwar hatten die Domstädter den besseren Start und gingen in Führung, am Ende siegte der SVS aber deutlich und souverän mit 5:1. Trotz aller Feiern zum Saisonabschluss und einer wahrscheinlich wieder starken Fan-Unterstützung im Auswärtsspiel reflektiert man beim SVS die Rückrunde durchaus kritisch. „Wir brauchen uns nichts vormachen. Wir haben in der Rückrunde großteils Murks gespielt. Nach dem Polster aus der Vorrunde haben wir uns deutlich mehr erhofft. Wenigstens haben die Punkte dafür gesorgt, dass wir trotz der teilweise unterirdischen Leistungen den Klassenerhalt vorab sichern konnten“, fand Mannschaftskapitän André Forsch nach dem Unentschieden gegen Kandel klare Worte. Er selbst fehlte seit dem Spiel gegen Zeiskam, bei dem er sich nach einem harten Foulspiel eine schwere Schulterverletzung zugezogen hatte. Für viele war es absolut unerklärlich, wie die gleiche Mannschaft zwei so unterschiedliche Halbserien spielen konnte.

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