Kaiserslautern Tabellenführung gefährdet

Verliert die KG Kindsbach/Rodalben ihre Tabellenführung in der Gewichtheber-Regionalliga? Man muss davon ausgehen, da das Team von Ludwig Becker am Samstag (Beginn: 17.30 Uhr) bei der zweiten Mannschaft des Bundesligisten AC Mutterstadt vor einer kaum lösbaren Aufgabe steht.

Becker geht mit großer Skepsis in die Begegnung, da Tobias Wille wegen einer Fußverletzung ausfällt. Für ihn kommt Nils Engbarth ins Team, der aber nach langer Verletzungspause erheblichen Trainingsrückstand aufweist und sich noch im Aufbau befindet. Schlecht einschätzen kann er die Leistungen von Alicia Binggeli, da sie hauptsächlich in der Air-Base trainiert und die von Thomas Donahue, der über Beschwerden in der Schulter und am Arm klagt. So ruhen seine Hoffnungen auf seinem stärksten Heber, dem Rodalber Waldemar Wiederkehr, der bisher im Schnitt 98 Punkte erzielte. Gutes kann er von Lukas Groß und Johannes Monz berichten, die in den letzten Trainingseinheiten mächtig zur Sache gingen. So gibt Becker zu bedenken: „Unser Team ist im Moment schwer einzuschätzen. Ich wäre schon zufrieden, wenn wir die 321 Punkte vom letzten Kampf gegen Hostenbach wiederholen könnten und noch eine Schippe zulegen würden.“ Ernst Schäfer, Vorstand des AC Kindsbach und weiterer Trainer, hofft, dass die KG vor weiteren Verletzungen verschont bleibt, und schwärmt vom Gegner: „Der AC Mutterstadt hat ganz andere Voraussetzungen, da er ein deutlich größeres Potenzial an Hebern aufweist.“ Da kaum mehr als 340 Punkte bei der KG möglich sind, kann wohl nicht von einem Erfolg in Mutterstadt ausgegangen werden. Nach derzeitigem Stand wird der AC Mutterstadt mit seiner bärenstarken Truppe im Bereich von 400 Punkten heben. Fest geplant sind nach Aussage von Stephan Mohr, Vorsitzender Sport des AC Mutterstadt, Lara Dancz (im Schnitt 86,7 Punkte), Matthias Eichner (81,8), Jason Heid (77,3), Viktor Gainza (74,8) und die 15-jährige C-Kader-Athletin Samira Blume, von der er etwa 70 Punkte erwartet. „Ich denke, wir sind recht gut aufgestellt. Bei einem Sieg sind wir Meister. Zwar werden wir vermutlich am Ende mit Kindsbach/Rodalben und Zeilsheim punktgleich die Runde abschließen, doch in den Relativ-Punkten die Nase vorn haben“, so die Einschätzung von Mohr, für den aber schon jetzt feststeht, dass er als Meister nicht in die Zweite Bundesliga aufsteigen will.

x