Handball TuS Dansenberg will auswärts raus aus der Krise

Noch läuft nicht alles nach Plan für das Team von TuS-Trainer Thomas Weber (rechts).
Noch läuft nicht alles nach Plan für das Team von TuS-Trainer Thomas Weber (rechts).

Nach der bitteren Derbyniederlage gegen den TV 1878 Homburg geht es für die Drittligahandballer des TuS Dansenberg am Samstag ins Bergische Land, wo sie in Burscheid auf den Tabellensiebten, die Bergischen Panther, treffen. Und die Zweite reist zum Derby nach Zweibrücken.

Der Gegner der ersten Mannschaft des TuS hat einen deutlich besseren Start in die Saison erwischt als sie, mit Siegen gegen den TuS Opladen, gegen den die Dansenberger mit 22:36 verloren haben, und Aldekerk sowie einem Unentschieden gegen die Bundesligareserve der HSG Wetzlar. Dass die Panther auch in dieser Saison ein Kandidat für die oberen Tabellenplätze sind, ist keine Überraschung, im vergangenen Jahr belegte das Team von Marcel Mutz den vierten Tabellenplatz in einer starken Weststaffel.

Dass die Pfälzer, die mit drei deutlichen Niederlagen in die Drittligasaison gestartet sind, als Außenseiter nach Burscheid reisen, dürfte klar sein, zumal der Einsatz der Leistungsträger Jan Claussen (Muskelfaserriss) und Jonas Dambach (krank) weiterhin fraglich ist.

Gefährliche Rückraumschützen

TuS-Trainer Thomas Weber schätzt den kommenden Gegner so ein: „Eine kompakte Mannschaft. In allen Teilen, sowohl Abwehr als auch Angriff und Tempospiel, sehr gut aufgestellt.“ Als besondere Stärken hebt er die „gute Kooperation mit dem Kreis“ und die „gefährlichen Rückraumschützen“ hervor. Weber richtet den Blick aber vor allem nach innen: „Wir müssen es endlich schaffen, unser Spiel zu 100 Prozent auf die Platte zu bringen, sonst haben wir in dieser Staffel gegen niemanden eine Chance.“ Der TuS-Fanbus startet am Samstag um 11.45 Uhr auf dem Dansenberger Dorfplatz.

Im Westpfalzderby gegen die neue SG

Für die zweite Mannschaft geht es, ebenfalls am Samstag, nach Zweibrücken, wo der TuS am vierten Spieltag der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar im Westpfalzderby erstmals auf die neue Zweibrücker Spielgemeinschaft trifft. „Der Zusammenschluss von SV 64 und VTZ Saarpfalz ist das Beste, was dem Zweibrücker Handball hätte passieren können“, findet Ex-VTZ-Spieler Robin von Lauppert, der im Sommer zum TuS zurückgekehrt ist, und begründet es so: „Die Sponsoren müssen ihre Zahlungen nicht mehr auf zwei Vereine aufteilen, das Problem der Hallenkapazität ist behoben, die Jugend kann gebündelt werden, und auch die Fans können sich jetzt auf einen Verein konzentrieren, wodurch die Westpfalzhalle immer sehr gut gefüllt sein wird.“

Ausrufezeichen gesetzt

Obwohl die Mannschaft stärker einzuschätzen ist als die des Vorjahresdritten SV 64, startete sie mit zwei Niederlagen gegen, zumindest auf dem Papier, schwächere Teams. Am vergangenen Wochenende gelang jedoch ein Befreiungsschlag. Mit einem 36:16-Sieg gegen die HSG Eckbachtal setzten die Zweibrücker ein Ausrufezeichen. Ein Grund für den schwachen Start war sicherlich die Verletztenmisere, die dazu führte, dass Trainer Klaus-Peter Weinert auf Leistungsträger wie Tom Grieser oder Fabian Naumann verzichten muss.

Der Routinier fehlt

Auch das TuS-Team von Trainerduo Theodoros „Theo“ Megalooikonomou und Patrick Schulze wird nicht in Bestbesetzung in das Derby gehen. Routinier Steffen Kiefer fehlt weiterhin, zudem sind etliche Spieler angeschlagen, durch leichte Verletzungen oder Erkältungen, sodass die Trainingswoche „eine Katastrophe war. Wir waren teilweise nur zu fünft im Training“, so Schulze. Er schätzt die SG als „sehr eklig zu bespielen“ ein. Der Aufstiegsaspirant ist bekannt für seinen schnellen, technisch starken Handball und seine gut eingespielte 3-2-1-Deckung. Dennoch zeigt sich Schulze ambitioniert: „Wir wollen in Zweibrücken was holen.“

Anpfiff in der Westpfalzhalle ist am Samstag um 18 Uhr. Team und Trainer freuen sich über jeden Fan, der die 45-minütige Reise antritt, um sie zu unterstützen.

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