Kaiserslautern Urnenwand soll kommen

Ortsvorsteher Thorsten Peermann freut sich auf das Jubiläum des SV Wiesenthalerhof. Ein Gedenkstein erinnert an verstobene Verei
Ortsvorsteher Thorsten Peermann freut sich auf das Jubiläum des SV Wiesenthalerhof. Ein Gedenkstein erinnert an verstobene Vereinsmitglieder.

Von einem Ortsteilentwicklungskonzept verspricht sich Ortsvorsteher Thorsten Peermann Vorstellungen, wie es im Stadtteil Erzhütten in Zukunft weitergehen soll. „Der Ortsbeirat macht sich natürlich Gedanken, wie die Zukunft auf der Hütte aussieht“, erinnert er an eine der Beiratssitzungen im vergangenen Jahr, bei der das Thema angesprochen wurde.

In Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung und den Bürgern des Ortsbezirks ist es Peermann wichtig, Ziele für eine gute Zukunft in Erzhütten-Wiesenthalerhof zu entwickeln. Von Interesse sei beispielsweise, wie sich die Schülerzahlen an der Grundschule entwickeln, wie Erzhütten für Jung und Alt ein attraktiver Wohnort bleiben kann, wie die Verkehrsanbindung des Stadtteils an die Innenstadt künftig aussehen und welche Herausforderungen die Zukunft generell an die Bürger stellen wird. In der ersten Sitzung des Ortsbeirats im neuen Jahr möchte Peermann den Bürgern Gelegenheit geben, Mitarbeitern der SWK-Verkehrsbetriebe Fragen zur Busanbindung von Erzhütten zu stellen. Immer wieder gebe es Anfragen zur aktuellen Situation des Nahverkehrs. Die könnten Bürger dann vor Ort stellen und auch eine kompetente Antwort entgegennehmen, freut sich der Ortsvorsteher auf eine rege Beteiligung. In Erzhütten sicherer geworden ist der Schulweg für Kinder in die Grundschule. „Gelbe Füße zeigen an, wo man sicher gehen kann“, verweist Peermann auf die Aktion „Gelbe Füße“. Gelbe Kinderfüße seien es, die auf Bürgersteigen rund um die Grundschule Kindern den Weg zeigen und sie vor Gefahren des Verkehrs schützen sollen. Bei der Umsetzung der Aktion unterstützt wurde der Ortsbeirat von der Unfallkasse Rheinland-Pfalz, der Kinderunfallkommission Kaiserslautern, der Polizei, der Grundschule und vom Förderverein der Grundschule. Worauf viele Bürger in Erzhütten warten, sei eine Unterstellhalle an der Bushaltestelle in der Talstraße. Ecke Erzhütterstraße/Talstraße seien vier Bushaltepunkte, aber keine Unterstellmöglichkeit. Mit dem Thema beschäftige sich der Ortsbeirat bereits seit längerem. „Wir hoffen, dass die Unterstellhalle in diesem Jahr realisiert wird.“ Weiter dran bleiben will Peerman an der Errichtung einer Urnenwand auf dem Friedhof in Erzhütten. Gerade ältere und alleinstehende Mitbürger machten sich Sorgen, wer denn einmal ihr Grab pflegen werde. Ein Wunsch, der nicht nur aus der Bevölkerung in Erzhütten zur Sprache komme. Auch in anderen Ortsbezirken sei eine Urnenwand auf dem örtlichen Friedhof ein Anliegen vieler Bürger. Ein Antrag liege der Stadtverwaltung bereits vor. Doch zunächst müsse die Friedhofssatzung angepasst werden. Ein Anliegen Peermanns ist es, die Gedenkstätte für Kriegsopfer vom jetzigen Standort auf dem Gelände des Sportvereins Wiesenthalerhof auf den Friedhof zu versetzen. Ursprünglich sei die Gedenkstätte auf dem Sportgelände platziert worden. Dort sei in der Vergangenheit am Totensonntag auch jährlich der Opfer gedacht worden. Ein Platz der Gedenkstätte auf dem Friedhof ist in den Augen Peermanns der bessere Standort, verweist er auf eine größere Öffentlichkeit und ein würdigeres Gedenken. Dass der SV Wiesenthalerhof, der Verein mit den meisten Mitgliedern in Erzhütten, dieses Jahr sein 100. Jubiläum feiert, freut den ehemaligen Präsidenten des SVW, der den Verein vier Jahre lang führte, ganz besonders. Generationen von Kindern hätten beim SVW Fußball spielen und das Gefühl kennengelernt, gemeinsam Erfolg zu haben, aber auch gelernt mit Niederlagen umzugehen. Er freue sich schon jetzt auf eine Vielzahl von Veranstaltungen im Jubiläumsjahr, so Peermann. Noch etwas jünger, jedoch schon zehn Jahre alt, sei der gemischte Chor des Männergesangvereins „Sing2gehter“, so der Ortsvorsteher. Sein Jubiläumskonzert gibt der Chor am 8. Juni, 20 Uhr, im Protestantischen Gemeindehaus. Im Gespräch mit der RHEINPFALZ bekennt sich Thorsten Peermann zu seinem Amt: „Auch nach zehn Jahren bin ich immer noch gerne Ortsvorsteher.“ Weil er das gerne bleiben möchte, wird er bei den Kommunalwahlen im Mai wieder für das Amt des Ortsvorstehers kandidieren.

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