Kaiserslautern Vielfalt findet kreativen Ausdruck

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Insgesamt 132 Kaiserslauterer Gymnasiasten haben sich am 64. Europäischen Wettbewerb beteiligt. Sie setzten sich dabei kreativ mit Kultur, Kunst und Musik in Europa auseinander. 34 der Arbeiten hat eine Jury für preiswürdig erachtet. Die Preisträger sind nun am vergangenen Mittwoch im Theodor-Zink-Museum ausgezeichnet worden.

„In Vielfalt geeint – Europa zwischen Tradition und Moderne“, lautete das Motto des Wettbewerbs. „Vor 60 Jahren sind die Römischen Verträgen unterzeichnet worden“, erinnerte Peter Krietemeyer an die Geburtsstunde der späteren EU. Krietemeyer, Leiter des Referats Schulen bei der Stadtverwaltung, sprach bei der Preisverleihung ebenso wie Norbert Herhammer, Vorsitzender des Kreisverbands der Europa-Union. Die Redner gingen auf die EU prägende Ereignisse und aktuelle Themen ein. Sie bedauerten, dass sich viele Menschen von nationalistischen Strömungen fehlleiten ließen und beklagten wachsenden Populismus: „Auch aufgrund aktueller Entwicklungen ist es wichtig, dass sich Schüler mit der EU auseinandersetzen und deren Vorteile erkennen“, sagte Krietemeyer. Vier Schulen hatten sich beteiligt. 132 Schüler von Rittersberg-, Hohenstaufen-, Albert-Schweitzer- und Burggymnasium hatten aus fünf Themengebieten mit zahlreichen Unterkategorien eine Aufgabe wählen können. Beispielsweise ging es in der Kategorie „Musik verbindet“ darum, mit Fotos, Zeichnungen, Filmen oder Texten eine musikalische Reise durch Europa zu gestalten. Auch konnten die Teilnehmer für eine beliebige europäische Stadt eine Bewerbung zur Kulturhauptstadt Europas gestalten oder mögliche technische und gesellschaftliche Veränderungen in den nächsten zehn Jahren skizzieren. Von den Teilnehmern belegten auf Stadtebene zehn einen ersten, 15 einen zweiten und neun einen dritten Platz, wobei die Aufgaben an Altersstufen orientiert und pro Altersstufe Preise zu vergeben waren. Die Preisträger erhielten Urkunde, Gutscheine und kleine Geschenke. Prämiert werden Wettbewerbsarbeiten auch auf Landes- und Bundesebene. Für die Bewertung auf nächsthöherer Stufe wünschte Krietemeyer den Preisträgern viel Glück. Er nannte es beeindruckend, mit welcher Kreativität sich die Schüler den Themen gewidmet hätten und an die Lösung der Aufgaben herangegangen seien. Die besten Leistungen des gesamten Wettbewerbs zeichnet die Europa-Union am 18. Mai aus. Die Jury auf Stadtebene hatte sich unter anderem aus Vertretern der beteiligten Schulen und der Europa-Union zusammengesetzt. Krietemeyers Dank galt auch Stadtsparkasse und Stadtwerken, die den Wettbewerb unterstützen. Juliane Rick hatte die Feierstunde am Klavier musikalisch begleitet.

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