Kaiserslautern Volksparkkonzerte: Kolpingkapelle entführt in „Die Welt der Blasmusik“

Unter der Leitung von Dirigent Bernd Jörg zeigte die Kolpingkapelle auf der Volkspark-Bühne, was sie drauf hat.
Unter der Leitung von Dirigent Bernd Jörg zeigte die Kolpingkapelle auf der Volkspark-Bühne, was sie drauf hat.

„Immer wieder sonntags“ – so verspricht es das Motto der beliebten Konzertreihe – gibt es im Sommer Konzerte im Volkspark. Dass man sich neben der Regelmäßigkeit auch auf die gute Qualität der Veranstaltungen verlassen kann, zeigte am Sonntag einmal mehr die jüngste Ausgabe der Volksparkkonzerte mit der Kolpingkapelle Kindsbach.

Nicht zum ersten Mal präsentierte sich das Ensemble bei bestem Sommerwetter und vor dicht besetzten Stuhlreihen in erwartungsgemäßer Güte im Volkspark. Bereits die ausgedehnte und komplexe sinfonische Komposition „Alpine Inspirations“ des zeitgenössischen österreichischen Komponisten Martin Scharnagl aus dem Jahr 2016 zeigte schon zu Beginn des zweistündigen Konzerts, welche Fähigkeiten die Kindsbacher haben.

Facetten der Blasmusik

Es folgte ein abwechslungsreich angelegtes Programm, das gemäß dem für diesen Konzerttag gewählten Motto „Die Welt der Blasmusik“ viele Facetten dieses Genres zwischen Tradition und Moderne berücksichtigte. Dazu gehörten unter anderem böhmische Polkas, Melodien aus dem Jazz- und Singspiel-Bereich („Im Weißen Rößl“) und ein gut zusammengestelltes, sechsteiliges Medley mit bekannten Udo-Jürgens-Liedern wie „Aber bitte mit Sahne“ und „Griechischer Wein“ – alles zusammen sehr originalnah beziehungsweise im das jeweilige Vorbild mit großem Respekt würdigenden Blasmusik-Arrangement.

Für die nötige Präzision und den richtigen Ausdruck sorgte dabei Dirigent Bernd Jörg. Er leitet die Kolpingkapelle Kindsbach bereits seit mehr als 40 Jahren, kennt seine Musikerinnen und Musiker durch und durch, führte sie auch an diesem Morgen selbst durch schwierige Passagen sicher.

Stimmung pur im Volkspark

Darüber hinaus zeigte sich Jörg in einigen Stücken auch als respektabler Sänger und zwischen den Titeln als unterhaltsamer Conferencier mit direktem Draht zum erkennbar zunehmend gut gelaunten Publikum. Da wagten zwei Paare denn auch einen flotten Tanz vor der Bühne, da klatschte man ausgiebig im Takt oder sang bekannte Refrains ausgelassen mit. Stimmung pur im Volkspark.

Zum Schluss gab es für den Auftritt langen Applaus im Stehen und noch zwei zünftige Zugabentitel, darunter den schmissigen, modernen Konzertmarsch „Abel Tasman“, der noch einmal alle im Publikum ordentlich mitriss.

Info

Das nächste Volksparkkonzert findet am Sonntag, 4. August, ab 11 Uhr statt. Unter dem Motto „Musikalische Reise durch die Zeit“ spielt an diesem Tag die Spielgemeinschaft Hütschenhausen.

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