Kaiserslautern Vollsperrung der Trippstadter Straße Ende Juli

Die Bauarbeiten beginnen zwischen der Gerhart-Hauptmann- und der Theodor-Heuss-Straße.
Die Bauarbeiten beginnen zwischen der Gerhart-Hauptmann- und der Theodor-Heuss-Straße.

Autofahrer müssen sich in der Trippstadter Straße erneut auf Behinderungen einstellen. Ab Ende Juli beginnen Bauarbeiten auf einer Strecke von rund einem Kilometer, die rund vier Wochen dauern sollen. Zum Teil müssen größere Umwege in Kauf genommen werden.

Los geht es mit dem Aufbau der Baustelle direkt nach dem ersten Heimspiel des 1. FC Kaiserslautern. Ab Montag, 31. Juli, wird dann die Trippstadter Straße zwischen Gerhart-Hauptmann-Straße und Theodor-Heuss-Straße für rund zehn Tage voll gesperrt, inklusive der Kreuzung am Max-Planck-Institut. In der Höhe des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI) wurde erst kürzlich gearbeitet. Dort wurde eine neue Linksabbiegespur gebaut und eine Ampel installiert, um einen Unfallschwerpunkt zu beseitigen. Jetzt wird auf der Strecke dahinter der Asphalt erneuert, Straßenschäden werden behoben. Dort wurde eine neue Linksabbiegespur gebaut und eine Ampel installiert, um einen Unfallschwerpunkt zu beseitigen. Jetzt wird auf der Strecke der Asphalt erneuert, Straßenschäden werden behoben. Vor allem aber wird der Straßenraum neu verteilt, es kommt mehr Platz für Radfahrer. In der Paul-Ehrlich-Straße, in der sich die Unisporthalle befindet, wird die Einbahnstraßenregelung für die Zeit der Bauarbeiten aufgehoben, damit weiter Busse verkehren können.

Baustelle weiträumig umfahren

Beim zweiten Bauabschnitt für die Deckenarbeiten ab voraussichtlich Mitte August geht es ohne Vollsperrung, dafür dürfte es vermehrt zu Staus kommen. Weil zunächst die Fahrbahn stadtauswärts zwischen Theodor-Heuss-Straße und Kurt-Schumacher-Straße erneuert wird, wird der gesamte Verkehr jeweils einspurig auf die beiden Spuren stadteinwärts geführt. „Wir machen das ähnlich wie in der Mainzer Straße. Wenn wir mit der einen Seite fertig sind, wird gewechselt“, so Projektleiter Christoph Schenk. Er rät, die Baustelle weiträumig zu umfahren und beispielsweise über die Hohenecker Straße und dann die L 502 in Richtung Dansenberg zu nutzen, um ins Uni-Wohngebiet zu kommen.

Die Arbeiten, die 680.000 Euro kosten, werden von der Firma Peter Gross Bau ausgeführt. Insgesamt soll die Bauzeit vier Wochen dauern. Sebastian Staab, Leiter des Referats Tiefbau, erklärte, die Arbeiten seien bewusst in die Ferienzeit an der Universität und den Schulen gelegt worden. „Es wird schon hart für die Autofahrer, aber es geht nicht anders.“ Schenk zufolge ist der Bauzeitenplan eng getaktet, das habe aber in der Mainzer Straße auch gut funktioniert. Dafür verbessere sich die Situation für die Radfahrer merklich. Für die Autos bleibe dann ab der Ampel in Höhe Lidl in Richtung Stadt nur noch eine Fahrspur, für Radfahrer werde ein Radstreifen abmarkiert, der wesentlich breiter sei als der bisherige. Zudem komme ein Schutzstreifen. Um Radfahrer besser zu schützen, kommen Schenk zufolge an manchen Stellen sogenannte Frankfurter Hüte, kleine Aufsteller, die in den Asphalt gedübelt werden, um eine klare Abgrenzung zwischen Radfahrern und Autos zu schaffen. Das sei neu in der Stadt, das habe es bislang nicht gegeben.

Verbesserungen für den Radverkehr

Der neue Baudezernent Manuel Steinbrenner (Grüne) erklärte, durch die Maßnahme komme eine deutliche Aufwertung für den Rad- und den Fußgängerverkehr in der Trippstadter Straße. Auch der Stadteingang werde aufgewertet. Im Vorfeld seien intensive Abstimmungen des Referats Tiefbau mit der Universität erfolgt, die schon länger auf eine bessere Anbindung dränge.

Tiefbaureferatsleiter Staab erinnerte daran, dass die Trippstadter Straße perspektivisch auf einer Länge von 1,5 Kilometer bis zur Brandenburger Straße komplett umgebaut wird. Was jetzt passiere, sei eine Art „Probelauf“. Mittelstreifen und Bürgersteige blieben zunächst so, wie sie sind.

Ob der Landesbetrieb Mobilität (LBM) direkt im Anschluss die Straße ab dem Ortseingang bis zur Roten Hohl und damit bis zum Forstweg nach Dansenberg erneuert, sei noch unklar, so Staab. Fest stehe aber wohl, dass in dem Bereich, für den die Stadt nicht mehr zuständig ist, vorerst kein Radstreifen kommt.

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