Kaiserslautern Von wegen Fallobst

Sensation knapp verpasst. Die U19 der Kaiserslautern Pikes hatte am vierten Spieltag der GFL Juniors den Deutschen Meister Saarland Hurricanes am Rande einer Niederlage, verlor aber am Ende mit 12:16.

„Die Jungs haben toll gekämpft und ein riesen Spiel abgeliefert, aber leider können wir uns nichts dafür kaufen“, kommentierte Headcoach Maurizio Nici die Leistung seiner Schützlinge. „Wir waren heute nicht das bessere Team, haben aber am Ende nochmal den Kopf aus der Schlinge gezogen“, analysierte Martin Mick, Cheftrainer der Hurricanes. Die Pikes starteten nervös, ließen sich aber durch Ungeschicke, wie einen Platzverweis für einen Pikes-Spieler wegen eines sogenannten Ausrüstungsfehlers oder den Ballverlust beim ersten Angriffsrecht, diesmal nicht aus dem Konzept bringen. Großen Anteil daran hatte die Verteidigung, die den Canes im ersten Viertel keine Punkte gönnte. „Wir haben ständig Druck ausgeübt, das war schon richtig geil“, war Defense-Coordinator Dietmar Gross stolz auf seine Abwehrreihe. Da die Lauterer Offense auch keine Punkte aufs Scoreboard brachte, ging es mit 0:0 ins zweite Viertel, in dem die Canes den ersten Touchdown des Spiels erzielten. Fullback Leon Helm tankte sich zur 6:0-Führung durch. Nach einer erfolgreichen Two-Point-Conversion stand es 8:0. Der Lauterer Angriff bewegte den Ball gut über das Feld und schloss den Drive durch ein Fieldgoal von Kicker Ryan Rimmler erfolgreich zum 3:8 ab. Nach der Pause erzielten die jungen Hechte mit einem Trick-Play von Kai Konhäuser, der über außen lief, dann aber den Ball doch noch auf Yannick Rick warf, einen großen Raumgewinn. Anschließend trug Quarterback Young das Ei mit einem tollen Run bis an die Acht-Yard-Line der Gäste. Wenige Spielzüge später startete Young erneut, fand diesmal den Weg in die Endzone zur 9:8-Führung. Nach einer misslungenen Two-Point-Conversion bekamen die Canes den Ball, die nun sichtlich beeindruckt waren. Ein weiteres Mal gab der Deutsche Meister den Ball durch einen Fumble ab. Den folgenden Angriff nutzten die Pikes, um mit einem Fieldgoal auf 12:8 zu erhöhen. Im letzten Viertel schlugen die Canes zurück. Ihr Spielmacher Pascal Müller bediente nach einer angetäuschten Ballübergabe Leon Helm, der unbedrängt übers halbe Feld zum 14:12 marschierte. Mit einem Pass erhöhten die Saarländer auf 16:12. Danach entwickelte sich eine Abwehrschlacht, bei der die Pikes mit einer Minute auf der Uhr nochmal bis über die Mittellinie kamen. Doch im letzten Versuch verfehlte Young seinen Receiver knapp. „Da haben wieder die berühmten Zentimeter gefehlt“, trauert Nici der Chance nach, und Defense-Coordinator Gross fügt an: „Trotz der Niederlage haben wir ein Ausrufezeichen gesetzt und der Liga bewiesen, dass wir kein Fallobst sind.“ (aeck)

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