Kaiserslautern Vorsicht vor dem Underdog

Wenn der um die Meisterschaft spielende TuS Danseberg am Sonntag (18 Uhr) den Tabellenletzten HSG Eckbachtal empfängt, sind die Rollen klar verteilt. Alles andere als ein Sieg der Mannschaft von Trainer Jürgen Hartz wäre eine große Enttäuschung.

Im Hinspiel konnte Eckbachtal die Partie 30 Minuten lang offenhalten, musste sich letztlich jedoch mit 28:36 deutlich geschlagen geben. Mit einer desaströsen Bilanz von 2:30 Punkten ziert der Aufsteiger das Tabellenende und muss schon auf ein Handballwunder hoffen, wenn der drohende Gang in die Pfalzliga noch verhindert werden soll. Der bislang einzige Saisonsieg glückte Ende Dezember im letzten Rückrundenspiel gegen Tabellennachbar Nieder-Olm. Zuvor hatte es 14 Niederlagen in Folge gesetzt. Dass die HSG für die Lauterer auf dem Weg zur Tabellenspitze zum Stolperstein werden könnte, ist aufgrund der bislang gezeigten Leistungen also nicht zu befürchten. Aber genau hier liegt die Gefahr. Einen vom Papier her klar unterlegenen Gegner zu unterschätzen, hat in der Oberliga RPS schon in vielen Fällen zu einem bösen Erwachen geführt. Eckbachtal hat nichts mehr zu verlieren und kann befreit aufspielen. Durch den Sieg im Pokalspiel gegen die eine Klasse tiefer angesiedelte SG Ottersheim/Bellheim/Zeiskam, haben die „Gekkos“ Mitte Januar Selbstvertrauen getankt. Und beim 23:26 gegen Vallendar stellte die Mannschaft unlängst unter Beweis, dass sie nicht bereit ist, sich kampflos aus der vierthöchsten Spielklasse zu verabschieden. Im Hinspiel (14:28) war die HSG ihrem Kontrahenten noch hoffnungslos unterlegen. Fakt ist: Will Dansenberg ganz oben angreifen, ist ein Sieg gegen den Aufsteiger Pflicht. Bei drei Punkten Rückstand auf Spitzenreiter SF Budenheim, können die Lauterer die Meisterschaft nicht mehr aus eigener Kraft erringen und müssen auf Patzer der Rheinhessen hoffen, die heute zuhause gegen den Tabellenzehnten HSG Bingen gefordert sind. „Wenn Deutschland am Sonntag um 17.30 Uhr im Finale der Handball-EM stehen sollte, werden wir das Spiel in einem Nebenraum übertragen“, kündigt TuS-Manager Alexander Schmitt an. (kkm)

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