Kaiserslautern Wunschel steht vor einem Comeback

Der frühere CDU-Kreisvorsitzende Harry Wunschel steht vor einem Comeback an der Spitze des CDU-Kreisverbandes.

Wenige Tage nach der Kommunalwahl hat der CDU-Kreisvorstand Wunschel am Mittwochabend einstimmig einer Mitgliederversammlung am 13. Juni (19 Uhr, Hotel Gasthof Am Rathaus, Hohenecken) als neuen Kreisvorsitzenden empfohlen. Die Position des Kreisvorsitzenden war seit dem Rücktritt von Dirk Hüttenberger vakant gewesen. Er hatte sich aus beruflichen und gesundheitlichen Gründen überraschend von der Parteispitze und auch von der Spitzenkandidatur für den Stadtrat verabschiedet. Vorübergehend hatten die beiden stellvertretenden Kreisvorsitzenden Michael Littig und Elisabeth Heid die Partei geführt. Littig hatte im Vorstand erklärt, sein Amt zur Verfügung zu stellen. An seine Stelle soll nach dem einstimmigen Votum im Kreisvorstand der frühere CDU-Landtagsabgeordnete Peter Dincher treten, der 2009 über die Affäre um geheime Polizei-Informationen zum Nürburgring gestolpert war. Littig erklärte gestern, froh darüber zu sein, dass mit Wunschel und Dincher zwei erfahrene Parteileute für den Vorsitz beziehungsweise den stellvertretenden Vorsitz gewonnen werden konnten. Wunschel sei zudem Mitglied im Stadtrat. Damit sei auch der Gleichschritt von Fraktion und Kreisvorstand gesichert. Elisabeth Heid als weitere stellvertretende Vorsitzende sowie Ralf Siebert als Schatzmeister sollen in ihren Ämtern verbleiben. Littig kündigte an, dass der CDU-Kreisvorstand nach seiner Komplettierung die Frage eines OB-Kandidaten angehen werde. Er sagte, im Kreisvorstand habe es darüber am Mittwoch eine offene Diskussion gegeben. Die Diskussion habe dabei gereicht von der Möglichkeit, keinen Bewerber zu stellen, bis zu der Möglichkeit, einen internen oder einen externen zu stellen. (rdz)

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