Kaiserslautern Zoo soll mehr Geld von der Stadt erhalten

2025 will die Stadt den Zoo mit einer Million Euro unterstützen.
2025 will die Stadt den Zoo mit einer Million Euro unterstützen.

Der Siegelbacher Zoo soll im kommenden Jahr mehr Geld von der Stadt erhalten. Das wurde am Montag im Zuge der Beratungen für den Haushalt 2025 beschlossen. Der aktuelle Zuschuss von 900.000 Euro aus der Stadtkasse reiche nicht einmal, um die Personalkosten zu decken, hatte Zoodirektor Matthias Schmitt vor Wochenfrist im Umweltausschuss erläutert.

„Wir müssen schauen, dass die Finanzierung halbwegs kostendeckend ist“, argumentierte CDU-Fraktionssprecherin Ursula Düll am Montag im Haupt- und Finanzausschuss. Für 2024 hatte der Stadtrat den Zuschuss erstmals seit mehreren Jahren auf 900.000 Euro angehoben. Inflationsbedingt gestiegene Ausgaben bei Futter und die angewachsenen Personalkosten rechtfertigten eine Erhöhung. Ein Deckungsvorschlag sei bei dieser Haushaltslage nicht möglich, erwiderte Düll auf den Hinweis von Oberbürgermeisterin Beate Kimmel (SPD), dass die Kommunalaufsicht wohl Sparbemühungen einfordern werde. „Es hilft uns ja nichts, wenn der Zoo insolvent geht“, so Düll, die darauf verwies, dass das Zoopersonal viele bauliche Maßnahmen in Eigenregie stemme, die dann nicht als Investition anfielen.

Unterstützung gab es von Johanna Heidrich (Grüne) und Patrick Schäfer (SPD). Schäfer wollte wissen, ob die Erhöhung um 100.000 Euro denn ausreiche. Kalkuliere man auch notwendige Investitionen ein, müsste der Ansatz deutlich höher ausfallen, sagte Bau- und Umweltdezernent Manuel Steinbrenner (Grüne). Das sollte aber im Rahmen des Zookonzeptes diskutiert werden. Im kommenden Jahr gehe Zoodirektor Matthias Schmitt in Ruhestand. Der Personalwechsel an der Spitze sei womöglich eine Gelegenheit, über das Konzept zu sprechen, so Steinbrenner. Die Erhöhung des Zuschusses auf eine Million Euro könne man mit dem strukturellen Defizit begründen, das entstanden sei, weil die Stadt den Zuschuss jahrelang nicht angepasst habe, die Kosten aber gestiegen seien, so der Beigeordnete.

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