Kaiserslautern Zu Ehren Pirrungs: Neue Ecke im FCK-Museum

Die neue Ausstellung kann in den nächsten Wochen im Museum begutachtet werden.
Die neue Ausstellung kann in den nächsten Wochen im Museum begutachtet werden.

Im FCK-Museum tut sich etwas. Zu Ehren eines Helden der Vereinsgeschichte wurde ein neuer Bereich eingeweiht. Und es gibt noch größere Pläne.

Unter dem Motto „Seppl Pirrung und der Fußball der 1970er-Jahre“ eröffnete das Museumsteam Ende August eine Sonderausstellung. Zu sehen sind neben einem eigens produzierten Film mit Interviews von Fans und Familie auch Gegenstände aus dem Privatbesitz Pirrungs. Darunter befindet sich etwa das Malteserkreuz von einem seiner beiden A-Länderspiele, das er 1974 für Deutschland auf Malta absolvierte. Die Ausstellung soll vorerst in dieser Form erhalten bleiben. Ehefrau Sybille Pirrung hat dem Museum die Exemplare zur Verfügung gestellt. Sie selbst war zur Eröffnung mit Teilen der Familie gekommen.

Veranstaltung zum „Aktionstag der Fußballgeschichte“

Anlass für die Aktion war neben dem 75. Geburtstag Pirrungs, der am 24. Juli gewesen wäre, eine Aktion des Netzwerks deutschsprachiger Fußballmuseen und Vereinsarchive, dem das FCK-Museum angehört. „Letztes Jahr haben wir zum 60. Geburtstag der Bundesliga einen Aktionstag ins Leben gerufen, der jetzt jährlich um den 24. August stattfindet“, sagt Kuratorin Stefanie Werner. Aufgrund des aktuellen Anlasses sei es naheliegend gewesen, den Tag Pirrung zu widmen. Josef „Seppl“ Pirrung, geboren in Münchweiler an der Rodalb, war von 1968 bis 1981 als Spieler für den FCK aktiv und erzielte in seinen 304 Bundesligaspielen insgesamt 61 Tore für den Verein.

Auch wenn nicht jeder der 60 Vertreter des Netzwerks jährlich teilnehme, gebe es schon Pläne für den Aktionstag 2025. Und das aus gutem Grund, wie Werner erklärt: „Nächstes Jahr ist Jubiläumsjahr, der FCK wird 125. Das heißt, wir werden einen Überblick über die Gesamtgeschichte geben.“ Man plane für die Veranstaltung, bei der Höhepunkte und Stichdaten der Vereinsgeschichte im Mittelpunkt stehen sollen, dann auch statt einem mehrere Tage ein.

Museum soll weiter wachsen

Abseits der Veranstaltungstage gibt es weitere Pläne, wie das Museum in naher Zukunft weiter wachsen soll. „Wir sind momentan am Überlegen, was wir alles nachkaufen“, berichtet Werner und meint damit unter anderem eine Replik der Meisterschale von 1953. In diesem Jahr feierte der 1. FC Kaiserslautern die zweite Fußball-Meisterschaft der Vereinsgeschichte. Zudem solle sich das von ihr liebevoll getaufte „Arbeitseck“, das aktuell noch ein stückweit brach liegt, zum Schauplatz für die jüngere Vereinsgeschichte ab der Jahrtausendwende entwickeln. Auch die Geschichte des Fritz-Walter-Stadions solle in Zukunft „ein größerer Teil werden“. Gleichzeitig werde zusätzlicher Platz für die anderen Sportabteilungen des Vereins geschaffen. Die Kuratorin ist voller Tatendrang, was das Vorhaben betrifft: „Ich habe den Ehrgeiz, im nächsten Jahr nochmal einen guten Schritt weiterzukommen.“

Die neue Ausstellung kann in den nächsten Wochen im Museum begutachtet werden.
Die neue Ausstellung kann in den nächsten Wochen im Museum begutachtet werden.
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