Kaiserslautern Zur Halbzeit hoffnungslos im Hintertreffen

Die Korbjäger des 1. FC Kaiserslautern sind weiter auf der Suche nach ihrer Form. Gegen die PS Karlsruhe Lions setzte es am Samstag eine 70:95 (27:46)-Niederlage. Gegen den MTV Stuttgart, der den Klassenerhalt am grünen Tisch geschafft hat, soll am Sonntag (18 Uhr) in der Barbarossahalle der erste Saisonsieg her.

Dass es gegen die Topteams der Ersten Regionalliga Südwest in der aktuellen Verfassung nicht reicht, bekamen die mit einer 55:113-Niederlage gegen Topfavorit Schwenningen in die Saison gestarteten Basketballer des 1. FC Kaiserslautern auch in Karlsruhe zu spüren, wo sie bereits zur Halbzeit aussichtslos im Hintertreffen lagen. „Kämpferisch haben wir besser dagegengehalten als gegen Schwenningen“, versuchte FCK-Coach Jan Christmann, etwas Positives in den Vordergrund zu stellen. „Realistisch betrachtet, wird es gegen die Spitzenmannschaften dieses Jahr wohl kaum etwas zu holen geben.“ Gegen die mit zwei ehemaligen kroatischen Erstligaspielern angetreten Karlsruher, die sich kurz vor dem Spiel gegen den FCK noch die Dienste von 2,01-Meter-Mann Martinis Woody gesichert hatten, waren die Westpfälzer chancenlos. Der variabel einsetzbare US-Amerikaner zählte beim ehemaligen ProB-Zweitligisten TV Langen zu den absoluten Leistungsträgern. Zuvor stand er unter anderem in Bernau, Iserlohn und Itzehoe unter Vertrag, wo er unter professionellen Bedingungen seinem Beruf nachging. Dass Spieler dieser Qualität nicht eine Klasse tiefer anheuern, nur weil dort das Wetter so schön ist, liegt auf der Hand. Die Zeiten, in denen man beim FCK viel Geld in die Hand nahm, um Spieler dieser Kategorie zu verpflichten, sind lange vorbei. Die US-Amerikaner, die bei den Roten Teufeln unter Vertrag stehen, sind meist Militärangehörige, die in der Westpfalz stationiert sind. So auch Neuzugang John Labatt. Der Center konnte sich im Vergleich zu seinem Debüt zwar steigern, hat aber noch Luft nach oben. Das gleiche gilt für den Rest des Teams, auch wenn positive Tendenzen durchaus zu erkennen waren. „Wichtig war, dass wir kämpferisch dagegengehalten und uns nicht in unser Schicksal ergeben haben“, betonte Lauterns Trainer. „Wenn man sich die bisherigen Ergebnisse so anschaut, muss man klipp und klar von einer Zwei-Klassen-Gesellschaft sprechen. Die beiden Karlsruher Mannschaften, Schwenningen und Koblenz, werden den Titel unter sich ausmachen. Dahinter ist sehr viel möglich. Mit Stuttgart und Langen treffen wir jetzt auf Teams, die mit uns auf Augenhöhe sind“, richtete Christmann den Blick nach vorn. (kkm)

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