Karlsruhe Könige und Ruinen

Die Burg Meistersel bei Ramberg, der Trifels und das Elsass sind besondere Schwerpunkte beim „Pfälzischen Burgensymposium“, das morgen und am Samstag im Mußbacher Herrenhof stattfindet. Historiker, Archäologen und Bauforscher sind dabei, aber auch jeder Interessierte bekommt dort Infos aus erster Hand.

Mit einer Exkursion zur Ruine Meistersel, den Resten einer Felsenburg über dem Modenbachtal beginnt die Tagung morgen um 14.30 Uhr. Der Archäologe Christoph Schaufert (Neunkirchen) hat die zurzeit gesperrte Burg archäologisch und bauhistorisch untersucht und informiert vor Ort. Treffpunkt ist der Parkplatz „Drei Buchen“ bei Burrweiler. Schauferts Vortrag zum gleichen Thema ist zudem am Samstag, 2. September, 16.05 Uhr, im Neustadter Herrenhof zu hören. Die Historikerin Sabine Klapp (Kaiserslautern) spricht am Freitag, 19 Uhr, zum Thema „Burgherrin und Frauenzimmer“ über das Leben adliger Frauen auf spätmittelalterlichen Burgen. Zwei Themen aus dem lothringisch-elsässischen Raum, der im Mittelalter kulturell eine Einheit mit der Pfalz bildete, eröffnen die Vorträge am Samstagmorgen. Der Burgenforscher Ulrich Burkhart (Kaiserslautern) spricht um 9.30 Uhr über das Zisterzienserkloster Stürzelbronn bei Dambach und René Kill (Saverne) ab 10.15 Uhr über die Burg Schoeneck, ebenfalls in der Umgebung von Dambach, die als eine der best erhaltenen Burgruinen der Nordvogesen gilt. Alexander Thon (Lahnstein) widmet sich um 14.25 Uhr der Gefangenschaft des englischen Königs Richard Löwenherz auf der Burg Trifels im Jahr 1193. Der in Heidelberg lebende Forscher Aaron Pattee widmet sich dagegen um 11.30 Uhr der digitalen Aufnahme von Burgruinen rund um Kaiserslautern mit neuen hochauflöslichen Messverfahren auch aus der Luft. Termin —Das Burgensymposium wird am Freitag, 1. September, 19 Uhr, im Mußbacher Herrenhof eröffnet und endet am Samstag, 2. September, gegen 17 Uhr. Der Eintritt ist frei. —Anmeldung: j.keddigkeit@institut-bv-pfalz.de, spiess@jura.uni-mannheim.de oder stefan.ulrich2@stadt-nw.de.