Karlsruhe Reformation zum Mitmachen

Speyer. Ein Essen für alle mit Namen Katharina und Martin, Spiele für und mit Passanten und Theater-Aktionen in der Speyerer Maximilianstraße: Ab heute wird es vor allem vor dem Historischen Rathaus bunt. Anlass sind die evangelischen Kirchen-Kultur-Tage rund um die Reformation.

Heute, 19 Uhr,

ist der ehemalige Bundespräsident Christian Wulff zu Gast in der Gedächtniskirche. In der Veranstaltungsreihe der RHEINPFALZ und der evangelischen Wochenzeitung „Kirchenbote“ mit dem Titel „Aus Liebe zur Wahrheit“ diskutiert er mit Schülern des Hans-Purrmann-Gymnasiums über das Thema „Viele Kulturen – eine Gesellschaft“ und die Verantwortung der Politik. Das Programm am Freitag, 7. April, beginnt um 16 Uhr mit einem Zug von Trommeln und Trompeten durch die Stadt. Um 17 Uhr wird die Ausstellung „Türen öffnen. Gerechtigkeit leben“ mit der rheinland-pfälzischen Sozialministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD), Oberkirchenrat Manfred Sutter und Landesdiakoniepfarrer Albrecht Bähr auf der Bühne am Historischen Rathaus eröffnet. Die Einrichtungen der Diakonie haben jeweils eine Tür mit einem eigenen Motto gestaltet. Ab 21 Uhr legt DJ Olde bei einer Dancenight in der Gedächtniskirche auf. Der Samstag beginnt um 11 Uhr mit „Minutengebet, Musik und mehr“ auf der Bühne am Historischen Rathaus. Unter anderen ist der pfälzische Kirchenpräsident Christian Schad dabei. Von 11 bis 12 Uhr gibt es unter dem Motto „Ich bin so frei ... Mitspielaktionen“ ein Ständchen für Luther von Musikgruppen, Bands und Chören. Von 12 bis 16 Uhr gibt es ein „Schwätzchen mit allen“ auf der Bühne. Neben Theater-Einlagen gibt es auch eine Box , in der Passanten ihre Geschichten erzählen können. Der Sonntag, 9. April, beginnt um 11 Uhr mit der „Promi-Predigt-Reihe zu 9,5 Thesen“ in der Gedächtniskirche. Vikare, Dekan Markus Jäckle und Pfarrerin Mechthild Werner sprechen über das Thema „Wir sind Papst!?“. Von 14 bis 15 Uhr gibt es eine Mitsingaktion für alle Interessierten auf der Bühne am Historischen Rathaus unter dem Motto „Ode an die Freiheit – und Freude. Mit Beethoven und Luther.“ Nach dem Auftakt am Montag, 10. April, 11 Uhr, mit „Minutengebet, Musik und mehr“ gibt es von 12 bis 16 Uhr „Spiele mit allen“. Neben der Geschichtenbox wird es auch Ballonburgenbauen mit den protestantischen Kitas für alle, die mögen, und Szenen aus dem Protestationsspektakel „Verraten und verkauft“ auf der Bühne am Historischen Rathaus geben. Um 17 Uhr kommt das Geschichtenmobil aus Straßburg an. Ab 19 Uhr gibt es unter dem Titel „Zu Tisch mit Katharinas und Martins“ in und an der Dreifaltigkeitskirche ein inszeniertes Essen für Namensvettern und -basen: Alle mit Namen Katharina und Martin sind eingeladen und dürfen eine Begleitperson mitbringen. Am Dienstag, 11. April, dreht sich vor dem Historischen Rathaus alles um das Geschichtenmobil. Um 11 Uhr gibt es dort wieder „Minutengebet, Musik und mehr“. Von 12 bis 16 Uhr werden die Miterzählaktion „Ich bin so frei“ mit Geschichtenbox, Reformationsrätsel und mehr geboten. Zu Gast auf der Bühne ist unter anderen der Intendant der Staatsphilharmonie, Michael Kaufmann. Zudem soll es Anregungen und Aktionen zu mehr Gerechtigkeit im Land geben. Darsteller spielen „Szenen mit dem Protokollarius des Kaisers und Schwester Barbara“. Von 14 bis 16 Uhr veranstaltet die Deutsche Staatsphilharmonie Musik-Theater-Aktionen unter dem Titel „Szenen mit Martin Luther und Felix Mendelssohn Bartholdy“. Um 18.30 Uhr schließt das Geschichtenmobil seine Türen. Um 19.30 Uhr diskutiert der Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Andreas Voßkuhle, im Historischen Museum über das Thema „Hier stehe ich. Ich kann nicht anders! Wie weit reichen die Grundrechte in Gewissensfragen?“ vor geladenem Publikum. Am Mittwoch, 12. April, 10 Uhr, reist das Geschichtenmobil ab. Im Netz www.r2017.org.

x