Kreis Bad Duerkheim Angebot: Bürger will Glocke spenden

Der Friedhof von Bobenheim am Berg könnte im kommenden Jahr eine eigene Glocke bekommen. In der heutigen Gemeinderatssitzung steht ein Grundsatzbeschluss darüber an, ob man das Angebot eines Bürgers mit Bobenheimer Wurzeln, Glocke samt Turm zu spenden, annehmen will.

«Bobenheim am Berg.» Einen Ortstermin in Sachen Friedhofsglocke hat Bürgermeister Dietmar Leist (CDU) schon hinter sich. Neben dem Glockengießer, einem Unternehmen aus dem Straßburger Raum, war auch ein Vertreter der Verbandsgemeinde dabei. Weil es sich bei dem Befestigungsturm immerhin um ein genehmigungspflichtiges Bauwerk handele, ist auch eine Glockensachverständige mit im Boot – soll doch der Klang der neuen, mit den in den beiden Dorfkirchen schon vorhandenen Glocken, harmonieren. Sollte sich der Gemeinderat für die Glocke entscheiden, wovon Leist nach bislang nur positiven Signalen aus den Reihen des Gremiums ausgeht, sind aktuell zwei Standorte auf dem örtlichen Friedhof in der engeren Wahl. Für die Ortsgemeinde entstünden keinerlei Kosten, so Leist. Der Spender von Glocke und Turm sei Bewohner eines Nachbarorts, habe aber bereits eine Grabstätte auf dem Bobenheimer Friedhof erworben. Nicht zuletzt, weil seine Familie über Generationen im Dorf verwurzelt gewesen sei. Geplant ist, die Glocke, die künftig auch bei Beerdigungen an keine Konfession gebundener Bürger läuten soll, im kommenden Frühsommer auf dem Bobenheimer Waldfestplatz zu gießen. Nach Abschluss der zweitägigen Prozedur wird die junge Glocke für den letzten Feinschliff noch einmal nach Straßburg in die Gießerei transportiert, bevor sie auf dem Friedhof ihren endgültigen Platz einnehmen soll. Eine Inschrift, versichert Leist, sei für die Glocke nicht geplant. Lediglich das Bobenheimer Wappen sowie der Name des Spenders würden in die Bronze eingelassen. Info Die Sitzung des Gemeinderates beginnt um 19 Uhr im großen Saal des Gemeindehauses. Weitere Themen auf der Tagesordnung sind unter anderem die Abgabensatzung und ein Antrag auf Fördermittel für die Ausstattung des Gemeindehauses.

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