Kreis Bad Duerkheim Auf der Zielgeraden

91-95828234.jpg

Beim Ortstermin spricht Bürgermeister Klaus Wagner (CDU) von einem Meilenstein. „Wir fiebern dem Tag entgegen. Ich bin seit sieben Jahren im Amt, seitdem beschäftigt mich das Thema“, so Wagner. Seit Oktober 2015 wird das neue Schwimmbad gebaut, das dank des verschiebbaren Dachs als Hallen- und als „Fast“-Freibad genutzt werden kann. Auch wenn aus Kostengründen ein Spaßbad nicht infrage kam – „wir wollen es aktiv bettreiben, möglichst viele Nutzer ansprechen, auch, um den Zuschuss der Stadt zum Badbetrieb in Grenzen zu halten“, sagt Wagner. Die Prognose lautet 736.000 Euro pro Jahr, die Fixkosten seien extrem hoch. Da zählt jeder Besucher. Die 12,6 Millionen Euro (1,3 Millionen Euro davon kommen als Zuschuss vom Land), die für den Bau veranschlagt waren, „werden nach menschlichem Ermessen eingehalten“, sagt Stadtwerke-Chef Albert Monath, der voll des Lobs für Projektleiter Klaus Wasmuth ist: Über 40 verschiedene Gewerke hätten zeitlich aufeinander abgestimmt werden müssen. Am besten habe das mit Firmen aus Grünstadt und Umgebung geklappt. Mehr Frequenz erhoffen sich Stadt und Stadtwerke durch den ganzjährig nutzbaren Kleinkindbereich. Beim alten Allwetterbad gab es nur im Außengelände ein Planschbecken, im Winterhalbjahr war das Hallenbad für Familien mit Kleinkindern deshalb nicht sonderlich attraktiv. Das könnte jetzt anders werden, zumal die zwei Planschbecken liebevoll gestaltet sind, wie sich beim Rundgang zeigt. Auch im Sport- und im Kursbecken, beide aus Edelstahl, ist das Wasser bereits angenehm temperiert. In drei Tagen sei es von 13 auf 28 Grad aufgeheizt worden, berichtet Wasmuth. Acht Minuten ist die Zeit, in der sich das Dach über dem Sportbecken öffnet und sich dabei über das Dach des Kursbeckens schiebt. Bei warmem Wetter können auch die Glaswände geöffnet werden, sodass nur noch die Pfosten stehen blieben - ein Fast-Freibad. Im CabaLela schwimmen durften bereits Schüler der IGS und des Leininger-Gymnasiums: ausnahmsweise ungeduscht, um danach die Belastung zu messen. Auch diesen Test bestand das Bad problemlos. Die Jugendlichen hatten aber noch eine andere Aufgabe: Sie brachten den „Blick von außen“ ein, erzählt Wasmuth – und bemerkten zum Beispiel, dass bei den Duschen Haken für die Handtücher fehlten. Sie wurden schnell nachgeordert. Auch im Außenbereich wird noch fest gearbeitet. Die Sauna, die wegen größerer Schäden saniert wird, öffnet allerdings erst später ihre Pforten: spätestens Ende April, hofft Wasmuth. Er sei immer noch recht entspannt, sagt der Projektleiter. Dass er schon einige Bahnen in „seinem“ Bad geschwommen ist – Ehrensache. Termin Am 7. April, 11 Uhr, findet die offizielle Einweihung des CabaLela mit geladenen Gästen statt. Ab 14.30 Uhr ist die Öffentlichkeit zum Rundgang mit Vorführungen eingeladen. Am 8. April, 9 Uhr, beginnt der reguläre Badebetrieb.

91-95828236.jpg
x