Kreis Bad Duerkheim Die Glocke ist da

Arbeiter gießen das flüssige Bronze in die Formen.
Arbeiter gießen das flüssige Bronze in die Formen.

Die Glocke ist da. Am Sonntag wird in Bobenheim am Berg gefeiert. An der Turnhalle findet ab 12 Uhr ein Willkommensfest für die neue Glocke statt, die auf dem Friedhof installiert wird.

„Wir haben einiges an Programm aufgestellt“, sagt der Bobenheimer Bürgermeister Dietmar Leist (CDU) und betont: „Am Sonntag soll das Wetter ja wieder schöner werden. Genau rechtzeitig zur Feier.“ Die Glocke, die ein Spender-Ehepaar finanziert hat, wird erst einmal vor der Turnhalle aufgestellt, damit sie die Bürger betrachten können. „Später werden wir sie dann auf einem Plateau an einer Stelle zwischen altem und neuem Friedhofgelände mit einem Befestigungsturm installieren“, sagt Leist. Einige Bürger hatten im Vorfeld gegenüber der RHEINPFALZ ihren Unmut geäußert, dass für die Stelle, auf der die Glocke aufgestellt werden soll, extra ein Grab entfernt werden musste. „Von fehlendem Fingerspitzengefühl“ war die Rede. Bürgermeister Leist betont: „An dieser Stelle war ein Grab, das nicht mehr verlängert wurde.“ Das Areal sei somit der Gemeinde zugefallen. „Das ist ein ganz legaler Vorgang gewesen. Von Störung der Totenruhe kann keine Rede sein. Das wurde gemeinsam im Rat so entschieden“, sagt Leist. Das Willkommensfest für die Glocke beginnt am Sonntag um 12 Uhr mit einer ökumenischen Feier. Um 12.30 Uhr findet dann ein Mittagstisch beim TuS Bobenheim statt. Um 14.30 Uhr bietet der Förderverein der Kindertagesstätte Kaffee und Kuchen an. Es ist eine Ausstellung mit Bildern der Glockenweihe zu sehen. Im März war eine Bobenheimer Abordnung nach Straßburg gereist. Dort war in einer Gießerei die Glocke gegossen worden. Bilder dieses Ausflugs werden am Sonntag zu sehen sein. Außerdem tragen Bobenheimer Kinder Schillers Gedicht „Die Glocke“ vor. Auch die Spender der Glocke, Christa und Otto Weber, werden zu Wort kommen.

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