Kreis Bad Duerkheim „Eine gute Sache“

Bobenheim setzt auf Glasfaser: Die Ortsgemeinde ist beim Breitbandausbau der Kreisverwaltung dabei und investiert dafür 4000 Euro. Das beschloss der Gemeinderat am Mittwochabend.

„Eine Internet-Bandbreite von einem Gigabyte ist die Zukunft. Und das soll ja mit der Glasfaserverlegung geschaffen werden“, sagte der Bobenheimer Bürgermeister Dietmar Leist (CDU), der betonte: „Es gibt auch bei uns im Dorf gerade an den Ortsrändern Flecken, da ist die Versorgung nicht gut. Mit der Zustimmung zum NGA-Breitbandausbau im Kreiscluster, gibt es auch Chancen, dass wir hier eine anständige Versorgung hinbekommen.“ Bereits 2009 sei in Bobenheim am Berg Glasfaser vor allem in der Ortsmitte verlegt worden. „Auch für die Gemeinden Herxheim am Berg und Dackenheim, die ja total unterversorgt sind, ist das eine gute Sache. Und deshalb stimmen wir da zu“, so Leist. Weiter ging es bei der jüngsten Ratssitzung um den Haushalt 2019/2020. Der Ergebnishaushalt weist in beiden Jahren einen Fehlbetrag in Höhe von 36.640 Euro (2019) und 28.860 Euro (2020) auf. Der Finanzhaushalt kann ausgeglichen werden. 2020 überschreiten die Einzahlungen sogar die Auszahlungen um 19.440 Euro. „Wenn allerdings die Zinsen wieder verändern, ist das alles Makulatur“, betonte Leist. Und: Durch die Tilgung verringere sich die Gesamtbelastung nicht, da die ersparten Zinsen zur Erhöhung der Tilgung verwendet werden. „Es ist traurig aber wahr, wir investieren nichts und dennoch werden wir in den nächsten Jahren mehr Schulden haben“, betonte Leist. Projekte wie beispielsweise die neue Glocke, die 25 000 Euro kostet, müssten über Spenden finanziert werden. Jeweils 10.000 Euro in 2019 und 2020 sind für die Straßenoberflächenentwässerungsanlagen im Haushaltsplan eingestellt, 4000 Euro für den NGA-Breitbandausbau. „Das war es dann schon an Investitionen“, sagte Leist. „Es gab aber schon schlimmere Haushalte“, befand Dietrich Briese von der SPD-Fraktion. Letztlich wurde die Vorlage einstimmig verabschiedet. Wegen eines „Tippfehlers“ der Verwaltung musste der Rat noch einmal die Sondernutzungssatzung beschließen.

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