Kreis Bad Duerkheim „Gadepädelscher“ als Helfer?

Der aktuell 137 Mitglieder zählende Heimat- und Kulturverein Gönnheim will sich verstärkt um neue Mitglieder bemühen. Das sagte Kassenwart Burkhard Laudenbach in der gut besuchten Mitgliederversammlung am Montagabend.

Der Heimat- und Kulturverein verzeichnet derzeit den niedrigsten Mitgliederstand der letzten fünf Jahre, weil Mitglieder zwar versterben, aber keine Neueintritte folgten. Der Verein kümmerte sich im vergangenen Jahr um die Dokumentation aller historischen Grabsteine auf dem Gönnheimer Friedhof. Denn in der Vergangenheit waren immer mal wieder alte Grabsteine verschwunden, obwohl sie in der Denkmaltopographie des Landes aufgeführt waren. Pfarrer Helmut Meinhardt vermutet als Ursache des Verschwindens eher Unkenntnis als Absicht. Er selbst arbeitet gerade an der siebten Ausgabe der Gönnheimer Heimatblätter. Bürgermeister Wolfram Meinhardt warf die Frage auf, wie mit Grabsteinen von Ehrenbürgern und ehemaligen Bürgermeistern umgegangen werden soll. 2016 war ein gutes Spendenjahr für den Verein, hauptsächlich dank einer 900-Euro-Spende der VR Bank Mittelhaardt. Zu den Gönnheimer Wein- und Kulturtagen hat der Verein ein besonderes Konzert in der Martinskirche organisiert (1. Juli, 17 Uhr): Das Landesjugendorchester spielt Werke von Johann Sebastian Bach. Ebenfalls für den Sommer geplant ist ein 20er-Jahre-Sonntagsnachmittagskaffee mit den Landfrauen und Schelllack-Platten sowie Grammophon. „Um Mitglieder zu gewinnen, müssen wir mit Veranstaltungen auf uns aufmerksam machen“, meinte Kassenwart Laudenbach. Beim Arbeitskreis „Gadepädelscher“ sieht Jürgen Schreiber „Überlappungen“ mit dem Heimatverein, Arbeitskreis (AK)-Mitglieder ließen sich sicherlich für spezielle Aufgaben im Verein gewinnen, sagte er. Im Juni will sich der Verein mit dem Leiter der Landesarchäologie Speyer treffen. Neue Luftbilder zeigten, dass das antike Gräberfeld im Osten größer sei, als angenommen. Ausgegrabene Sarkophage aus dem Gräberfeld sind an der Kirche ausgestellt. Zitiert —„Das Straßenschild zeigt in die richtige Richtung und die Kilometerangabe stimmt auch. Zu sehen ist es da, wo die Bahnhofstraße in die Bismarckstraße mündet. Nur montags nicht, da stehen die Mülleimer davor.“ Burkhard Laudenbach stellt ein neues Hinweisschild auf die Partnergemeinde Marktl am Inn vor.

x