Deidesheim Gesunder Geißbock als Tribut

Die Protagonisten bei der Geißbockübergabe in Deidesheim.
Die Protagonisten bei der Geißbockübergabe in Deidesheim.

Wo einst rund 5000 Besucher zur Geißbockversteigerung den Weg nach Deidesheim fanden, ging die Übergabe des Lambrechter Tributbocks ohne den sogenannten „großen Bahnhof“ über die Bühne. Dennoch wird die über 600 Jahre alte Tradition in Deidesheim gepflegt.

Zu normalen Zeiten kommen bei dem historischen Brauchtum mehrere Tausend Besucher nach Deidesheim, um die traditionelle Versteigerung des Geißbocks zu verfolgen. An diesem Dienstag waren es genau zehn offizielle Vertreter aus der Gemeinde Lambrecht sowie aus der Stadt Deidesheim, die in aller Frühe die Übergabe des Tributbocks entsprechend der Pandemie-Vorgaben vollzogen. Die eigentlich am Abend vorgesehen Versteigerung fällt dieses Jahr aus.

Bock bei guter Gesundheit

Neben dem Lambrechter Bürgermeister Karl-Günter Müller, dem jüngst vermählten Lambrechter Brautpaar, dem Deidesheimer Bürgermeister Manfred Dörr und der Pfälzischen Weinprinzessin Tamara war natürlich der „Viehhofmeister“ der Stadt Deidesheim, Wolfgang Wittmann, die wichtigste Person: Er hatte zu prüfen, ob sich der Bock als Tribut in einem tadellosen körperlichen Zustand befindet. Nach ausgiebiger Prüfung des Gehörns und anderer Körperteile attestierte Wittmann dem Tier, das auf den Namen „Steffen“ hört, eine insgesamt sehr gute gesundheitliche Verfassung – ganz zur Freude des Züchters Oliver Wittmer.

Nach der Übergabe durfte der Tributbock umgehend wieder zurück auf seine heimische Weide zurückkehren. Dort kann er sich nun in aller Ruhe auf das kommende Jahr vorbereiten: Dann wird er zu einer Doppelversteigerung antreten. Dass er die Ehre mit dem 2021er Bock teilen muss, wird ihm ziemlich egal sein. Ebenfalls dabei sein wird das Lambrechter Brautpaar Alessa Grimm und Steffen Kern.

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