Ruppertsberg Neues Konzept für Friedhof

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Die Anforderungen an Friedhöfe haben sich im Laufe der Zeit geändert. Ruppertsberg will mit einem neuen Konzept auf die Bedürfnisse seiner Einwohner eingehen.

Die Tendenzen in Bezug auf Gräber und Bestattungen sind im ganzen Land deutlich zu erkennen. Viele Angehörige von Verstorbenen wollen oder können sich nicht mehr so zeitintensiv mit der Grabpflege auseinandersetzen. Im Umkehrschluss planen auch viele Menschen ihre Bestattung und ihr Grab so, dass sie ihren Angehörigen damit nicht zur Last fallen. Das Interesse an Urnenbestattungen nimmt ständig zu.

Aus diesem Grund hat der Gemeinderat Ruppertsberg das Büro Planrat Venne mit einer Friedhofsentwicklungsplanung beauftragt. Somit soll es der Gemeinde möglich sein, auf alle Bedürfnisse Rücksicht nehmen zu können.

Geschäftsführer Martin Venne hält es für wichtig, dass keine aktuell schon bestehenden Gräber umgesetzt werden, wie er im Gemeinderat sagte. Ziel der Planung sei es, einen geschlosseneren Bestand auf der Friedhofsfläche zu bekommen. Dann werde es möglich sein, andere Flächen des Friedhofs frei zu bekommen, um dort in Zukunft andere Grabarten anlegen zu können. Nützlich sei das Vorhaben, da die momentane Anordnung der Gräber viel Arbeit und Pflege erfordere. Unter anderem regt Venne eine Urnengemeinschaftsanlage für Partnergrabstätten an, in der bis 62 Urnen beigesetzt werden können.

Nach seinen Angaben ist Ruppertsberg offenbar beliebt als Bestattungsort: Seit Jahren liege die Anzahl der Bestattungen über den Sterbefallzahlen der Gemeinde. Das führt Venne auch darauf zurück, dass die Friedhofsgebühren in Ruppertsberg vergleichsweise niedrig seien.

Venne stellte dem Gemeinderat einige Vorschläge zur Überplanung des Friedhofs vor. Der Rat stimmte einstimmig dem Konzept zu und wird sich in den nächsten Jahren konkreter dem Projekt widmen. Auch dabei wird das Planungsbüro Venne der Gemeinde mit Rat und Tat zur Seite stehen.

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