Kreis Bad Duerkheim Neustadt: Gestapo-Akten: Wären nur Kopien

Falls tatsächlich irgendwann einmal ehemalige Akten der Geheimen Staatspolizei (Gestapo) im Dritten Reich in Neustadt ausgestellt würden, wären das Kopien der Originale. Darauf hat Eberhard Dittus, Vorsitzender des Fördervereins der Gedenkstätte für NS-Opfer, hingewiesen. Wie berichtet, hatte Dittus angeregt, die ehemaligen Gestapo-Zellen im früheren Finanzamtsgebäude in der Konrad-Adenauer-Straße zu erhalten und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Dabei könnten dort auch Akten ausgestellt werden, die im Original im Landesarchiv in Speyer verwahrt werden. In einem Leserbrief war Dittus dafür kritisiert worden; auch deshalb, weil in dem Keller solche wertvollen Zeitzeugnisse nicht ordnungsgemäß oder nur mit großem finanziellen Aufwand gezeigt werden könnten. Kein Original dürfe das Landesarchiv verlassen, erläuterte Dittus. Daher sei mit dem Landesarchiv auch besprochen, dass es sich im Fall der Fälle um Faksimile einiger ausgewählter Dokumente handeln würde. Das alte Finanzamtsgebäude wird momentan von der Stadt als Flüchtlingsunterkunft umgebaut; der Keller bleibt dabei außen vor. (ahb)

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