Bad Dürkheim Rot-Kreuzler tragen die Fackel
Am Riesenfass in der Kurstadt nahmen die Rot-Kreuzler die Fackel um 10 Uhr von den Kollegen aus Birkenfeld entgegen. „Wir hatten 93 Leute am Start, davon 43 Erwachsene und 50 Jugendliche“, berichtete Thorsten Henninger, Beauftragter für den Katastrophenschutz beim Kreisverband, der die Teilnahme mit Kreisjugendleiterin Nadine Schaupp von Massow organisiert hatte. Nach seinen Angaben waren Mitarbeiter des Hauptamts, zu dem Menüservice, Hausnotruf, Hauswirtschaft und Breitenausbildung gehören, ebenso dabei wie Vertreter der DRK-Ortsvereine, des Katastrophenschutzes und des Jugend-Rot-Kreuzes. „Wir wollten zeigen, wie vielfältig wir sind“, sagte er.
Zunächst marschierten die Dürkheimer Fackelträger durch den Kurpark, fuhren anschließend mit dem Fahrrad nach Freinsheim. Einige Abschnitte der 27 Kilometer langen Route bis zum Ziel in Bockenheim legten sie aber auch mit dem Auto zurück. Dort sollte das „Licht der Hoffnung und Menschlichkeit“ am späten Nachmittag an die Kollegen von der Rettungsdienst Vorderpfalz GmbH aus Ludwigshafen übergeben werden. „Es gab Interessierte entlang der Strecke, deren Fragen wir gerne beantwortet haben, und bei unserer Ankunft in Freinsheim wurden wir von Passanten beklatscht“, erzählte Henninger. Mit der Teilnahme seitens des Kreisverbands sei er sehr zufrieden, zumal dieser am Wochenende noch zwei große Sanitätsdienste bei Nature Walk Pfalz und PfalzTrail sowie bei Fußballspielen und bei der Hip-Hop-Meisterschaft in Bad Dürkheim bewältigen musste.
Mit dem Fackelzug erinnern Rot-Kreuzler weltweit seit 1992 jährlich an den Ursprung der Rot-Kreuz- und Roter-Halbmond-Bewegung. Sie geht zurück auf den Schweizer Henry Dunant, der am 24. Juni 1859 die Folgen der blutigen Schlacht von Solferino miterlebte, die Entscheidungsschlacht im Sardinischen Krieg zwischen Österreich auf der einen Seite und Piemont-Sardinien mit Frankreich auf der anderen. Dunant organisierte in den Tagen danach in der nahen Stadt Castiglione delle Stiviere Hilfe für die Verwundeten.
Im Netz
Mehr Informationen über den Fackellauf gibt es im Internet unter www.drk.de/newsroom/fiaccolata-2024/.