Südpfalz 250 Warnschilder für Gassi-Geher

Das erste Schild hängt, weitere werden folgen: v.l. Kurt von Nida, Vorstand NVS NaturStiftung Südpfalz, Dietmar Seefeldt, Landra
Das erste Schild hängt, weitere werden folgen: v.l. Kurt von Nida, Vorstand NVS NaturStiftung Südpfalz, Dietmar Seefeldt, Landrat Kreis Südliche Weinstraße, Maria Merrbach, Schilddesignerin NVS NaturStiftung Südpfalz, Klaus Walter, Vorsitzender Kreisgruppe SÜW im Landesjagdverband Rheinland-Pfalz.

Bürger, die Ideen haben, wie die Region lebenswerter gestaltet werden kann, können sich dieser Tage von Fachleuten des Leader-Förderprogramms beraten lassen. Einwohner von Wörth sowie der Verbandsgemeinden Hagenbach, Jockgrim und Kandel sind eingeladen, Projektideen zu entwickeln. Für ein Projekt gab es gerade Geld.

Das europäische Leader-Programm fördert Projekte aus den Bereichen Wirtschaft und Klimaschutz, Kultur, Landwirtschaft und Tourismus – von Privatpersonen, Kommunen, Vereinen oder sonstigen Akteuren der Region. Dies können zum Beispiel die Anschaffung eines Spielgerätes oder die Gründung eines Reparaturcafés bis hin zum Bau von Ferienunterkünften oder eines Dorfladens sein.

Schilder weisen auf Leinen hin

Ein Projekt wurde gerade mit 2000 Euro gefördert: die Herstellung von 250 Schildern, die Hundebesitzer auf die Brut- und Setzzeit im Frühling aufmerksam machen sollen. Während dieser Zeit reagieren Wildtiere besonders empfindlich auf Störungen, teilt die NVS-Naturstiftung Südpfalz mit. Die Auslaufstrecken der Vierbeiner führen oft an krautigen Weg- und Ackerrändern, an Böschungen, Wiesen, Ufern und Waldrändern vorbei. Bodenbrüter seien auf solche letzten Reviere in der intensiv genutzten Kulturlandschaft angewiesen.

Antragsteller war die Kreisgruppe Südliche Weinstraße des Landesjagdverbands Rheinland-Pfalz mit Unterstützung der NVS-Naturstiftung. Die Schilder mit der Aufschrift „Leinen können Leben retten“ werden von den Jagd-Kreisgruppen SÜW und Germersheim sowie vom Naturschutzverband Südpfalz (NVS) in der Leader-Region „Vom Rhein zum Wein“ aufgehängt. Zur Region gehören die Verbandsgemeinden Bellheim, Edenkoben, Lingenfeld, Maikammer, Rülzheim und die Stadt Germersheim.

„Dass die Schilder Hundehalterinnen und -halter künftig auf ökologisch wertvolle Flächen aufmerksam machen, halte ich für sehr sinnvoll“, sagte Dietmar Seefeldt, Landrat im Kreis Südliche Weinstraße, der am Naturschutzgebiet Kaltenbachbruch bei Kleinfischlingen das erste Schild enthüllte. Im 40 Hektar großen Naturschutzgebiet Kaltenbachbruch gibt es laut Vogelmonitorings 580 Brutreviere.

Termin

Es gibt in den Landkreisen Germersheim und SÜW unterschiedliche Leader-Regionen. Die Lokale Aktionsgruppe Südpfalz bietet am Dienstag, 30. und Mittwoch, 31. Juli, Gespräche vor Ort an. Termine können bei Steven Köhler, Telefon 06348 986139 oder online unter https://t1p.de/TerminLEADER, vereinbart werden. Egal ob – das Regionalmanagement steht vor Ort für individuelle Gespräche zur Verfügung. Weitere Infos finden Interessierte auf der Website, www.suedpfalz-leader.de.

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