Lingenfeld 50 Jahre Gospelchor: Streichorchester bei Jubiläumskonzert

Ein Streichorchester gab den Beiträgen des Gospelchors eine besondere Note.
Ein Streichorchester gab den Beiträgen des Gospelchors eine besondere Note.

50 Jahre Gospelchor Lingenfeld – das Jubiläumskonzert in der Germersheimer Stadthalle bot ein abwechslungsreiches Programm. Das Besondere: Ein Streichorchester begleitete den Chor.

Als „Strohfeuer“ wurde vor 50 Jahren die Idee bezeichnet, als Meinhard Emling im November 1974 einen Gospelchor gründen wollte. „Ich höre noch die Skeptiker. Aber die Idee brennt noch, und wie. Sie wird noch lange brennen“, ist sich Meinhard Emling sicher. Inzwischen Ehrendirigent des Vereins stieg er auf die Bühne, um einen Klassiker des Chors zu präsentieren: „Gabriellas Song“. „Sweet Inspiration“ ist laut Chorleiter Matthias Settelmeyer ebenfalls ein Song, „der wieder aufgegriffen wird“. Die zweite CD wurde nach diesem Song benannt.

Insgesamt präsentierte der Gospelchor Lingenfeld 23 Lieder plus zwei Zugaben. Zum Auszug „All you need is love“ mit Lichtern in der Hand – Licht in der Dunkelheit als Zeichen der Hoffnung in dunklen Zeiten. Wohl ein Verweis auf das vorher präsentierte „This is my wish“, welches „fast neu im Programm ist und mit Streichern definitiv eine Premiere feiert“, so der Chorleiter. Der Textinhalt ist aktuell, denn es geht um Frieden auf der Erde.

Publikum singt enthusiastisch mit

Herzerwärmend war der Beginn des Konzerts, den die „Gospel Kids“ bestritten. Mit „Wenn es sich gut anfühlt“ erinnerten sie daran, dass man mehr auf sein Herz hören und Träume haben sollte. Mit dem Jugendchor „Gospel goes…“ sangen sie Lieder in mehreren Sprachen: „L'oiseau et l'enfant“, „Cover me in sunshine“, „Love yourself“ und „House of memories“. Sie begleiteten den Gospelchor bei „Hosanna“ und „Meet with me“, wofür sie reichlich Applaus ernteten.

„Wir freuen uns immer, wenn wir mit dem Nachwuchs auf der Bühne stehen“, betonte der Dirigent. Der Nachwuchs feiert 2025 sein zehnjähriges Bestehen. Bei manchen Songs fest eingeplant war das Publikum, wie bei „Glory to god almighty“. Denn es sollte singen – und sang enthusiastisch. Gleich danach wurde es mitsamt von Band und Streichern rockig bei „Let the glory come down“.

„African Call“ wurde a cappella mit der Imitation von Tierstimmen und dem Beatboxer David Forger vorgetragen. „Shallow“, bekannt aus dem Film „A star is born“, bot erstmals das Besondere des Konzerts: „Wir haben uns überlegt, was wir zum 50. Jubiläum machen könnten“, sagte Settelmeyer. Vor 25 Jahren fand das Konzert in einem Zirkuszelt statt. Dieses Mal sollte es etwas Musikalisches sein. So begleitete ein Streichorchester den Chor. Solisten gaben vielen Beiträgen eine besondere Note.

x