RÜLZHEIM Bürger haben Chance auf Glasfaseranschluss

Die Telekom hat die Verkabelung bereits bis zu den Verteilerkästen vorbereitet. Bisher geht es von dort mit Kupfer weiter.
Die Telekom hat die Verkabelung bereits bis zu den Verteilerkästen vorbereitet. Bisher geht es von dort mit Kupfer weiter.

Die Gemeinde will mit der Deutschen Glasfaser einen Kooperationsvertrag zur Errichtung eines Glasfasernetzes bis in die Haushalte abschließen. Ortsbürgermeister Reiner Hör (Aktive Bürger) wurde vom Gemeinderat einstimmig ermächtigt, im Benehmen mit den Beigeordneten und nach vorheriger Information der Fraktionsvorsitzenden, einen entsprechenden Vertrag zu unterzeichnen. Die Deutsche Glasfaser will wie in vielen Gemeinden in der Umgebung den ganzen Ort mit Glasfaserkabeln ausstatten, sofern mehr als 40 Prozent der Haushalte daran interessiert sind. Bisher hat die Telekom Glasfaserkabel nur bis zu den Verteilerkästen verlegt, von da ab läuft die Versorgung immer noch über Kupferkabel. Die Deutsche Glasfaser will jetzt Glasfaser bis an alle Grundstücksgrenzen verlegen und, sofern die Anlieger dies wünschen, auch bis in die Häuser. Innerhalb der Verbandsgemeinde (VG) haben sich in Hördt, Kuhardt und Leimersheim bereits mehr als vierzig Prozent der Haushalte dafür entschieden. Der für die Digitalisierung zuständige Erste Beigeordnete, Michael Braun (Aktive Bürger), warb darum, dass die Rülzheimer Bürger „die Chance nicht verstreichen lassen“, die Digitalisierung auch in ihrem Ort voranzutreiben. Um eventuelle Regressansprüche für entstandene Schäden abzudecken, soll in die Vereinbarung eine Bürgschaftsverpflichtung aufgenommen werden. Die Höhe der Bürgschaftssumme steht noch nicht fest, so Alexander Götz von der VG-Verwaltung. Der Gemeinderat schloss sich mit seinem Beschluss einer einstimmigen Empfehlung des Ausschusses für Wirtschaftsförderung, Marketing, Mobilität und Digitalisierung an.

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