Kreis Germersheim Bedarf für Multifunktionsgebäude soll geprüft werden

Einstimmige Beschlüsse kommen im Ortsbeirat Büchelberg öfter vor. Von den zehn Mitgliedern gehören neun der CDU an, eine Ortsbeirätin ist bei Bündnis 90/Grüne. Sie war am Donnerstag zur Sitzung im Bürgerhaus entschuldigt. Demnach wurden alle Entscheidungen an jenem Abend einvernehmlich getroffen.

Über drei neue Eichen auf dem Friedhof und viele Investitionen für die Gemeinde wurde diskutiert. Zudem soll geprüft werden, ob Büchelberg seine marode Mehrzweckhalle sowie das sanierungsbedürftige Feuerwehrhaus zukünftig durch einen multifunktionalen Neubau ersetzen kann. „Keine Flickschusterei mehr!“, mahnte Stefanie Gerstner an. Zu oft sei bei beiden Gebäuden in der Vergangenheit improvisiert worden. Bei der Mehrzweckhalle dringt durch Risse in der Bodenplatte Wasser in den Keller, die Heizungsanlage ist alt und störanfällig. Auch die sportlichen Leistungen im Tischtennis des TTC Büchelberg leiden unter den miserablen Bedingungen. Nicht besser sieht es beim Büchelberger Feuerwehrhaus aus. Ehemals war dort eine Dreschmaschine untergebracht, bis das Gebäude für die Feuerwehr umgebaut wurde. Für heutige Bedürfnisse aber ist der Mannschaftsraum zu klein. Ebenso versagt die sanierungsbedürftige Küche, wenn Schulungen und Übungen für Gruppen anstehen. Das Gebäude ist energetisch ungenügend. Denn beim Umbau 2010 wurden das Dach und die Außenfassade nicht saniert. Laut Antrag der CDU-Fraktion wäre ein neues Multifunktionsgebäude im Bereich der Mehrzweckhalle optimal. Ein solcher Neubau sollte Feuerwehrhaus, Sport- und Veranstaltungsraum vereinen. Wie so etwas machbar sein könnte, soll nun ein Büro prüfen, das die Meinung der Bürger und Nutzer anhören soll. Nach einem Einwand in der Sitzung, dass aber „alles bezahlbar sein“ müsse, sagte Ortsvorsteher Klaus Rinnert, dass zunächst der Bedarf zu klären sei: „Über Geld und etwaige Kosten sollten wir jetzt noch nicht reden.“ Innerhalb des Doppelhaushalts 2017/18 der Gesamtgemeinde Wörth plant auch der Ortsteil Büchelberg Investitionen. Neben weiteren neuen 20 PKW-Stellplätzen beim Friedhof sollen unter anderem auch Gelder für einen neuen Holzlagerplatz und einen Radweg Richtung Kandel eingeplant werden. Emotional heiß diskutiert wurde hierbei der Bau eines Kunstrasenplatzes, den Büchelberg bereits 2012 beantragt, aber nicht genehmigt bekommen hatte. Die Stadtverwaltung hat die Kosten dafür nun auf 586.000 Euro ermittelt. Nun hat Büchelberg den Platz abermals beantragt und der Stadtrat muss innerhalb der Haushaltsberatungen entscheiden. |dsss

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