Germersheim Denkmalpflege unterstützt Sanierung von Pfarrkirche St. Jakobus

Wie lange die Renovierung von St. Jakobus dauern wird, ist noch völlig offen.
Wie lange die Renovierung von St. Jakobus dauern wird, ist noch völlig offen.

Das Land Rheinland-Pfalz unterstützt die denkmalgerechte Sanierung der Pfarrkirche St. Jakobus in Germersheim mit 20.000 Euro. Das hat Innenminister Michael Ebling bekanntgegeben. Die Fördermittel aus der Landesdenkmalpflege kommen dem denkmalbedingten Mehraufwand für die Außen- und Inneninstandsetzung der Pfarrkirche zugute.

„Inmitten der historischen Altstadt von Germersheim liegt die Pfarrkirche St. Jakobus. Sie entstand in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts und war einst Teil einer Klosteranlage des Franziskanerordens. Die Landesregierung unterstützt die Katholische Kirchenstiftung St. Jakobus dabei, die spätgotische Basilika denkmalgerecht zu erhalten und die notwendig gewordenen Sanierungsarbeiten voranzutreiben“, sagte der für das kulturelle Erbe zuständige Innenminister Michael Ebling.

Die Pfarrkirche, die im Laufe ihrer Geschichte eine ganze Reihe von Nutzungsformen – vom Kloster über eine Kaserne bis hin zu Kindergarten, Volksschule und Studentenwohnheim – erlebt hat, wurde zuletzt von 2015 bis 2017 umfassend renoviert. Sie besticht heute durch ihre neugotische Architektur mit Chor, Hochaltar und Krypta. Auch Klostergarten, Kreuzgang und der ehemalige klösterliche Speisesaal sind erhalten.

Renovierung kostet rund 3,5 Millionen Euro

Alles in allem sind für die im vergangenen Jahr begonnene Renovierung von St. Jakobus 3,5 Millionen Euro veranschlagt. 65 Prozent an Zuschüssen übernimmt die Diözese, den Rest muss die Kirchenstiftung vor Ort tragen. Wann die Renovierung beendet sein wird, ist derzeit noch offen.

Rheinland-Pfalz verfügt über einen reichen Schatz an historischen Kulturdenkmälern aus allen Epochen. Davon zeugen nicht zuletzt unsere sieben UNESCO-Welterbestätten. Die Landesregierung unterstützt Kommunen, Kirchen und private Eigentümer mit der Landesdenkmalpflege sehr gerne fachlich und finanziell bei der Bewahrung ihrer Kulturdenkmäler“, so der Innenminister.

Das Land Rheinland-Pfalz unterstützt im Zuge der Denkmalförderung kommunale, kirchliche und private Eigentümerinnen und Eigentümer von Kulturdenkmälern im Jahr 2024 mit insgesamt voraussichtlich rund 4 Millionen Euro. Der Fördersatz beträgt in Bezug auf die zuwendungsfähigen Kosten in der Regel bis zu 50 Prozent bei Privateigentümern sowie bis zu 33,3 Prozent bei Kommunen und Kirchen. Ergänzt werden kann die Landesförderung durch Förderprogramme des Bundes wie beispielsweise die wiederkehrenden Denkmalschutzsonderprogramme oder auch durch Mittel der Deutschen Stiftung Denkmalschutz.

x