Maximiliansau DRK-Ortsverein ehrt verdiente Blutspender

Erich Schneider hat schon 188 Mal Blut gespendet..
Erich Schneider hat schon 188 Mal Blut gespendet..

„Man kann nie wissen, ob man nicht auch mal in die Situation kommt, selbst Blut zu brauchen“, erklärt Erich Schneider aus Maximiliansau seine Motivation, regelmäßig Blut zu spenden. Bei einer Feierstunde des DRK-Ortsvereins Maximiliansau wurde er für 175 Blutspenden geehrt – und mittlerweile sind es schon einige mehr.

„188 Mal habe ich Blut gespendet“, weiß Schneider ganz genau. Alles ist in den Blutspende-Ausweisen dokumentiert. Seine erste Blutspende war im Jahr 1970 im September in der Tullahalle in Maximiliansau. Er hatte davon gehört, dass Spenderblut gebraucht wird, wollte eigentlich schon früher Spender werden. Doch aufgrund einer Operation im Jahr 1968 durfte er erst nicht. 1970 gab der Arzt das Okay.

Spendetermine waren in Maximiliansau immer im Frühjahr und im September. Später gab es mehr Termine, bis hin zu 6 im Jahr, erzählt Schneider, der Jahrgang 1947 ist. Die Anzahl der Spender pro Termin habe deutlich nachgelassen, beobachtet Schneider. Früher wurde nach den Spendeterminen noch länger zusammengesessen. Damals wie heute gibt es ein kleines Vesper oder etwas Süßes wie Schokolade. „Früher gab es danach auch mal einen Cognac“ – das ist heute natürlich nicht mehr der Fall. Schneider spendet Blut aber nicht dafür, sondern weil er anderen Menschen helfen möchte.

Spendenbereitschaft geht zurück

Viele aus seiner Familie sind Blutspender. Und Angst vor der Nadel hat er nicht. In seiner Armbeuge muss nicht lange nach Blut gesucht werden. Ein Stich und: „Läuft!“ Ein guter halber Liter je Termin. Fast ausschließlich hat er Blut in Maximiliansau gespendet – wenn er bei einem Termin mal nicht konnte und ein anderer besser lag auch mal in Jockgrim oder Hagenbach. Zu den 188 Spenden sollen gerne noch ein paar dazu kommen, findet er. „Ich spende, solange ich darf – und kann.“

Mit ebenfalls 175 Spenden gehört auch Peter Klingbeil zu den Ausnahme-Spendern beim DRK Maximiliansau, auch wenn er mittlerweile in Karlsruhe lebt. Karl Eberle, Vorsitzender des Ortsvereins Maximiliansau, bestätigt: so eine hohe Anzahl ist außergewöhnlich. Er bestätigt die Beobachtung Schneiders, dass weniger Blutspender kommen. In der Corona-Zeit nahm die Spendenbereitschaft zu. Um 30 Prozent schätzt Eberle. Nun sei das Vor-Corona-Niveau wieder erreicht. Ein niedriges, aber stabiles Niveau. Eberle, der die Ehrungen durchführte, erklärte den besonderen Wert des Lebenssaftes Blut, der nicht künstlich hergestellt werden kann. Fast jeder Mensch benötigt in seinem Leben mindestens einmal eine Blutspende.

Die Geehrten

Neben Erich Schneider und Peter Klingbeil (175 Blutspenden) wurde Hermann Klingbeil (Hagenbach) für 125 Spenden geehrt. Helge Hoffmann, Andreas Fried und Gerd Wilhelm für 100 Spenden. Monika Meyerer-Wöschler, Rainer Emil Schaaf (Hagenbach) und Silke Kis-Pal (Jockgrim) für 75 Spenden. Für 50 Spenden: Ursula Thürwächter (Kandel), Dieter Marz, Tanja Siegel, Susanne Gromotka und Stefan Hesse. Für 25 Spenden: Laura Rittershofer und Hans-Jörg Bachholz (beide Karlsruhe), Alex Ferris Wilhelm, René Gurlin, Thorsten Nagel, Bettina Bauer.

Für 10 Spenden wurden geehrt: Matthias Hartmut Huss, Heiko Alexander Jöckle (Ludwigshafen), Rita Dachtyloudis, Florian Simon (Berg), Katica Cestr, Necla Fidan, Pasquale Lüthin und Tim Kunze (Karlsruhe), Silke Hildegard Praxl (Hagenbach), Kevin Splettstößer, Sylvia Thieme-Schechner, Hans-Michael Wenger, Edwin Gerdon, Sascia Manteufel (Landau), Sabine Börkel und Alexander Heintz.

Termin

Nächster Blutspendetermin beim DRK Maximiliansau: Mittwoch, 15. November.

x