Kreis Germersheim Eine gesperrte Halle bleibt eine gesperrte Halle

«Freckenfeld». Über ein Gespräch mit dem Landrat in Sachen Turnhalle konnte Ortsbürgermeisterin Gerlinde Jetter Wüst (SPD) im Gemeinderat berichten.

Seit Dezember 2018 hatten sich die Ortsgemeinde und die Verbandsgemeinde, namentlich Bürgermeister Volker Poß, um ein Gespräch bemüht. Kämmerer Timo Pust schilderte, dass die Kreisverwaltung die Anfragen aus Freckenfeld und Kandel gar nicht angehört habe. Immer wieder sei man mit dem Hinweis auf die personelle Belastung durch die Demonstrationen vertröstet worden. Am 15. April habe es das Treffen mit dem Landrat und Verantwortlichen in Germersheim gegeben. Herausgekommen sei nicht viel, hieß es in der Sitzung. Denn die Turnhalle ist aus Brandschutzgründen gesperrt. Ein Gutachten empfiehlt den Abriss und Neubau einer Mehrzweckhalle im Dorfzentrum. Als Überbrückung nutzen die Vereine die Gräfenberghalle am Ortsausgang. Damit müsse sich Freckenfeld vorerst begnügen, zwei Hallen seien nicht vorgesehen, so die Quintessenz vieler Worte aus dem Protokoll der Kreisverwaltung. Peter Neubauer (SPD) ist sauer: „Ist dem Kreis bewusst, dass der Gemeinderat beschlossen hat, keine zweite Halle zu betreiben, wenn eine neue gebaut wird?“ Vor einem dreiviertel Jahr sei alles noch so eilig gewesen, doch seitdem sei nichts passiert. Ratsmitglied Marc Ulm (SPD) wollte den Landrat mit „Essen und Trinken“ zu einem Gespräch nach Freckenfeld locken. „Das wäre Bestechung,“ wischte die Bürgermeisterin den Vorschlag vom Tisch.

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