Lauterbourg/Neuburg Eng verbunden und doch getrennt

Pastor Axel Imhof (links) und Pfarrer Heiko Schwarz (rechts) an der Grenze in Scheibenhard(t).
Pastor Axel Imhof (links) und Pfarrer Heiko Schwarz (rechts) an der Grenze in Scheibenhard(t).

„Die Lauterbrücke in Scheibenhardt ist ein Zeichen der Verbundenheit.“ In den letzten Jahrzehnten sei es normal geworden, dass es im Alltag praktisch keine Rolle spielt, ob man nun die französische oder deutsche Staatsangehörigkeit hat. Längst gehe es um mehr als Einkaufsmöglichkeiten, Wohnsitz und Berufstätigkeit. „Es geht um Freundschaft und die Zusammengehörigkeit in der europäischen Familie.“ Das schreiben Pastor Axel Imhof aus Lauterbourg und Pfarrer Heiko Schwarz aus Neuburg in einer gemeinsamen Presseerklärung.

„In unseren Kirchen praktizieren wir diese alltägliche Verbundenheit seit vielen Jahren. Ein Zeichen dafür ist der Gottesdienst auf der Lauterbrücke, der im Rahmen des Brückenfestes stattfindet.“

Der jetzige Zustand sei nicht normal. „Wir sind getrennt und kommen nicht zueinander durch. Das tut weh. Auch wenn es für eine Zeit notwendig ist.“

Die Pfarrer der verbundenen Kirchen erinnern daran, „dass Freundschaft und Verbundenheit die Normalität sind. Die jetzige Situation ist der Ausnahmezustand.“ Über alle zeitweise notwendigen Trennungen und Abstandsregeln hinweg bestehe die Verbundenheit, „weil wir zusammengehören – als Christen, als Europäer, als Freunde.“

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