Kreis Germersheim Ersatzkuverts verschickt

RÜLZHEIM/HÖRDT. Zu einer Panne kam es vergangene Woche bei der Versendung der Briefwahlunterlagen zur Wahl des Hördter Ortsbürgermeisters (wir berichteten gestern). Versehentlich wurden rund 180 Rücksendekuverts verschickt, auf denen nicht die Adresse der Verbandsgemeindeverwaltung aufgedruckt war. Die Wahl bleibt dennoch gültig.

Verbandsbürgermeister Reiner Hör (Aktive Bürger) spricht selbst von einem blöden Fehler, der seinen Mitarbeitern unterlaufen sei. „Das Wahlamt hatte nur noch etwa 1000 Kuverts mit Adressaufdruck“, sagt Hör. Deshalb seien bei der Kreisverwaltung Ersatzkuverts bestellt worden. Franziska Bentz vom Wahlamt beziffert die Zahl der Ersatzkuverts, die bei der Kreisverwaltung bestellt worden waren, auf 200. Diese seien aber, da sie für alle Gemeinden im Landkreis verwendbar sein sollen, ohne Aufdruck einer Rücksendeadresse. Versehentlich sind Hör zufolge dann mit den Wahlunterlagen die Ersatzkuverts versendet worden. Was natürlich ärgerlich sei. Franziska Bentz ergänzt, dass dann eine Mitarbeiterin einen Anruf eines Briefwählers erhalten habe, der darauf hingewiesen habe, dass auf dem orangefarbenen Umschlag keine Rücksendeadresse steht. „Da wurde der Fehler bemerkt“, sagt Bentz. Nach Rücksprache mit dem Landeswahlleiter ist dann Hör zufolge ein Brief an die Briefwähler verfasst worden, auf dem sie auf den Fehler hingewiesen wurden. Zusätzlich seien Mitarbeiter der Verwaltung nach Hördt gefahren, um entweder persönlich die Briefwähler anzusprechen oder ihnen zumindest den Hinweis der Verwaltung in den Briefkasten zu werfen. Rund 180 falsche Rücksendeumschläge wurden Bentz zufolge verschickt. Der größte Teil der betroffenen Briefwähler sei informiert gewesen, schätzt die Verwaltungsmitarbeiterin. Sie und Bürgermeister Reiner Hör vermuten, dass etwa zehn bis 15 Briefwähler die Umschläge abgeschickt hatten und die bei der Post liegengeblieben sind. Die genaue Zahl werde man sehen, wenn die Post die Unterlagen an die Verwaltung geschickt habe. „Die Wahl ist gültig“, zeigt sich Bürgermeister Hör sicher. Schließlich sei der Abstand des Wahlsiegers Max Frey (CDU) mit 666 Stimmen zum zweiten Kandidaten (Hans Peter Schmitt, SPD) mit 381 Stimmen sehr groß. (wim)

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