Knittelsheim / Bellheim Feuerwehr-Einsatzzentrale wird modernisiert

Moderne Technik soll ins Feuerwehrgerätehaus in Bellheim eingebaut werden.
Moderne Technik soll ins Feuerwehrgerätehaus in Bellheim eingebaut werden.

Schon bei seiner zweiten Sitzung legte auch der neugewählte Verbandsgemeinderat Bellheim ein eindeutiges Bekenntnis zur Arbeit der Freiwilligen Feuerwehren ab.

Alle erforderlichen Anschaffungen, die bereits vom Vorgängergremium für notwendig erachtet worden waren, wurden einstimmig beschlossen. Und auch die Baumaßnahmen werden vorangebracht. Die finanziellen Mittel hierzu waren schon im Investitionsprogramm 2024/25 veranschlagt worden, wie aus den Vorlagen der Verwaltung für die Sitzung im Gemeindehaus Knittelsheim hervorgeht. Bürgermeister Gerald Job (FWG) machte deutlich, dass sich die Verbandsgemeinde bemühe, die Feuerwehren so auszurüsten, damit sie den immer höher werdenden Anforderungen genügen können.

Gekauft wird für die Feuerwehreinheit in Bellheim ein neuer Kommandowagen, der das bisherige Fahrzeug aus dem Jahre 2006 ersetzen soll. Dieses war bereits als Gebrauchtfahrzeug erworben worden. Das neue Fahrzeug kostet beim günstigsten Bieter rund 70.500 Euro, veranschlagt waren ursprünglich nur 45.000 Euro. Der Kreis stellt einen Zuschuss in Höhe von 12.000 Euro in Aussicht.

Fahrzeuge teurer als geplant

Gekauft wird ferner ein Mannschaftstransportfahrzeug, ebenfalls für die Feuerwehreinheit in Bellheim. Es ersetzt einen Wagen aus dem Jahr 1997 und dient als Zubringerfahrzeug dem Transport von Einsatzkräften im Ernstfall. Gleichzeitig wird es eingesetzt als Führungsfahrzeug innerhalb des neu gegründeten Katastrophenschutzzuges „Waldbrand“ des Landkreises Germersheim. Veranschlagt waren die Kosten mit 80.000 Euro. Auch hier sind die Preise gestiegen, so dass dieselbe Firma (Martin Schäfer, Oberderdingen) den Auftrag für 115.000 Euro erhielt. Auch hieran beteiligt sich der Kreis mit einer Zuwendung in Höhe von 13.000 Euro.

Dringend notwendig ist nach Ansicht der Feuerwehr die Modernisierung der technischen Ausstattung in der Einsatzzentrale der Feuerwehr Bellheim. Sie wurde 2004 grundlegend neu aufgebaut und an den seinerzeit noch üblichen Stand der Technik angepasst. Damals wurden die Wehrleute beispielsweise noch per analogem Funk alarmiert. Schon bald darauf begann das Land die Umstellung auf Digitalfunk. Auch in Bellheim konnte diese Technik genutzt werden, allerdings verfuhr man noch zweiseitig analog und digital zugleich. Zwischenzeitlich wurden jedoch Mängel erkannt, nicht alles funktioniert mehr so einwandfrei, ein reibungsloser und störungsfreier Betrieb sei nicht mehr gewährleistet. Deshalb strebt die Feuerwehr einen Umbau ihrer Einsatzzentrale an. Erneuert wird der Funktisch, die Funkarbeitsplätze und zwei weitere Arbeitsplätze sollen geschaffen werden. Die gesamte IT, Funk, Telefonanlage und die Kommunikationstechnik kommen in die Einsatzzentrale, die deshalb umgebaut werden soll. Man schätzt die Kosten hierfür auf 150.000 Euro. Der Verbandsgemeinderat stellte sich hinter die Wünsche und Vorschläge der Feuerwehr und bewilligte die Mittel hierfür, obwohl sie überplanmäßig bereitgestellt werden müssen. Im Haushalt waren sie noch nicht vorgesehen.

Es ist zu klein und genügt nicht mehr den Anforderungen: Zeiskams Feuerwehrgerätehaus. Ein Neubau ist geplant.
Es ist zu klein und genügt nicht mehr den Anforderungen: Zeiskams Feuerwehrgerätehaus. Ein Neubau ist geplant.

Standort am südlichen Ortsrand

Erneut beschäftigte der Neubau eines Feuerwehrgerätehauses in Zeiskam den Verbandsgemeinderat. Dieser hatte schon im April über die Probleme des dort ins Auge gefassten Standortes diskutiert. Jetzt kam man überein, eine landesplanerische Stellungnahme für den Standort am südlichen Ortsrand von Zeiskam einzuholen. Geeignete Alternativen für diesen Standort scheint es nicht zu geben. Man hofft auf eine positive Antwort, wenn sich die Erweiterung der bebauten Flächen am Ortsrand nur auf das Feuerwehrgerätehaus bezieht. Fast hätte Marco Foye (FWG), er ist auch Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr in Bellheim und stellvertretender Wehrleiter der Verbandsgemeinde-Feuerwehr, der sich während der Beratung zu Themen der Feuerwehr auf die Zuhörerplätze zurückgezogen hatte, wieder an seinen Platz im Rat zurückgekehrt, da musste er noch einmal „pausieren“. Denn auch beim nächsten Tagesordnungspunkt ging es um die Feuerwehr. In seinem Bellheimer Gerätehaus muss nämlich der Hauptstromverteiler umgebaut werden, so dass unter anderem auch die Notstromversorgungsanlage an diesen angeschlossen werden kann. Weitere 34.000 Euro kostet dieses Vorhaben, zu dem der Verbandsgemeinderat aber ebenfalls geschlossen „Ja“ sagte.

x