Schaidt Friedensbotschaften auf Wand der Schießhalle gesprayt

Das Bild zeigt die Rückwand der Schießhalle, auf die Besucher der Kulturhalle blicken können.
Das Bild zeigt die Rückwand der Schießhalle, auf die Besucher der Kulturhalle blicken können.

Knallbunt und kreativ: Erste Ergebnisse der Spielleitplanung, die in der Stadt Wörth vor zwei Jahren in Angriff genommen worden war, sind jetzt im Ortsbezirk Schaidt zu erkennen.

Kinder hatten sich einen Platz gewünscht, an dem sie sich als Sprayer ausprobieren dürfen. Allerdings gab es nur wenige geeignete Brücken und Fußgängerunterführungen, die sich als Erprobungsfläche geeignet hätten. So machten sich Thomas Kirschenmann als Vorsitzender des Kulturrings Schaidt zusammen mit dem bisherigen Ortsvorsteher Kurt Geörger auf die Suche.

Und sie wurden fündig: Die Rückwand der renovierten Schießhalle am Schützenhaus bot sich an, die Schützengesellschaft Schaidt machte mit und zeigte sich offen für das Projekt. Der Platz schien besonders geeignet, weil die Besucher der neuen Kulturhalle einen direkten Ausblick auf die Rückwand der Schießanlage haben. Nun galt es, Motive zu finden und alles auch in die Praxis umzusetzen. Hier fand man im Künstler Andreas Hella aus Wörth einen motivierten Ansprechpartner, der die künstlerische Leitung übernahm. Erfahrungen hatte er bei Projekten mit Kindern und Jugendlichen ja bereits gesammelt. Aber man merkte bald, dass die Kinder sich auf Motive beschränkten, die ihren in der Schule erlernten Möglichkeiten entsprachen.

Bei der Motivabfrage kamen aber umsetzbare und für den Ort Schaidt typische Motive, auch aus dem Ortswappen, zusammen, aus denen Hella ein Gesamtarrangement erstellte. Es war letztendlich ein Zusammenspiel von Malen mit dem Pinsel, verschiedenen Tupf-Techniken und der Erfahrung des Künstlers, dem Gesamtkunstwerk der Kinder den letzten Schliff zu geben. Schon 2022 hatte der Hella begonnen, die graue Betonwand mit einem geeigneten Hintergrund vorzubereiten.

Das Bild zeigt die Rückwand der Schießhalle, auf die Besucher der Kulturhalle blicken können.
Das Bild zeigt die Rückwand der Schießhalle, auf die Besucher der Kulturhalle blicken können.

Dann erfolgte eine Zwangspause wegen widriger Umstände, die nichts mit den Beteiligten zu tun hatten. Schließlich ging man nach den Sommerferien wieder ans Werk. Die Kinder wurden durch die Projektbetreuerin Tanja Kirschenmann aufgerufen, sich wieder einzubringen. Das Projekt wurde so zum Abschluss geführt. So fanden sich im September immerhin acht Kinder hinter der Kulturhalle ein, um unter Anleitung von Andras Hella ihre Ideen in die Tat umzusetzen. Die Motive wurden an die Wand gesprüht.

Den letzten Schliff bekam das Werk an einem weiteren Nachmittag. Die Schützengesellschaft Schaidt rundete das Projekt noch ab, in dem sie jedem Sprayer einen Verzehrgutschein für ihre Vereinsgaststätte schenkten. Projektkoordinator Thomas Kirschenmann vom Kulturring zeigte sich jetzt bei der Präsentation des Werkes erfreute über das Engagement der Kinder und freut sich auf weitere Aktionen mit Kindern und Jugendlichen.

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