Freckenfeld Geldautomatensprengung: Tresor bleibt ungeöffnet

Aufräumarbeiten. Mit Schaufel und Besen wird das zersplitterte Glas weggeräumt.
Aufräumarbeiten. Mit Schaufel und Besen wird das zersplitterte Glas weggeräumt.

[Aktualisierung: 13:50 Uhr] Der frühe Donnerstagmorgen begann mit einem lauten Knall. Anwohner nahe der Filiale der VR-Bank Südpfalz in der Hauptstraße wurden davon geweckt. Der ehemalige Metzger gegenüber informierte seinen Nachfolger, der auch in der Nacht kam, um zu sehen, ob die Scheiben im Laden noch alle intakt sind. Unbekannte Täter hatten um 3.46 Uhr einen Geldautomaten in der Filiale der VR Bank gesprengt. An das Geld gelangten die Täter hingegen nicht. „Der Tresor ist intakt“, sagt der zuständige Regionaldirektor der VR Bank, Christian Bauchhenß, der sich vor Ort ein Bild machte. Man habe auf einem Überwachungsvideo gesehen, dass es einen lauten Knall gab, alles sei verraucht gewesen und dann seien die Täter auch schon geflüchtet. „Außer einem Sachschaden ist nichts passiert“, sagt Bauchhenß. Die Höhe des Schadens sei noch nicht beziffert. Das hänge auch davon ab, ob das Gebäude einen größeren Schaden erhalten habe. „Wir schicken noch einen Prüfstatiker rein“, so Bauchhenß weiter. Das Gebäude sei im Obergeschoss an den Maschinenring vermietet. Dort seien deren Büros. „Verletzt wurde niemand“, ergänzt der Regionaldirektor.

Die Kriminalpolizei Ludwigshafen hat die Ermittlungen aufgenommen. Experten des Landeskriminalamtes haben den Tatort auf Sprengstoffreste untersucht. Auf RHEINPFALZ-Nachfrage beim Polizeipräsidium hieß es, dass es sich vermutlich um einen Festsprengstoff gehandelt hat. Die Polizisten befragten während des Donnerstagvormittags die Anwohner, machten Tatortfotos. Nach derzeitigem Ermittlungsstand flüchteten die Täter nach der Sprengung mit einem dunklen BMW in Richtung französischer Grenze. Sachdienliche Hinweise nimmt die Kriminalpolizei Ludwigshafen unter der Telefonnummer 0621-9632773 oder per E-Mail KDLudwigshafen.KI3.K31@polizei.rlp.de entgegen.

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