Kreis Germersheim Hand in Hand im Einsatz

Menschen retten, Feuer löschen und den Überblick behalten: die Aufgabe der Feuerwehren.
Menschen retten, Feuer löschen und den Überblick behalten: die Aufgabe der Feuerwehren.

Hautnah miterleben konnten viele Bürger am Samstag das perfekte Zusammenspiel der Feuerwehrleute aus der gesamten Verbandsgemeinde Kandel. Sie hatten sich zur Jahresabschlussübung in Erlenbach eingefunden. Angenommen wurde ein Brand im Anwesen „Hauptstraße 47“. In dem in Flammen stehenden Haus befand sich im Obergeschoss noch ein Anwohner, der gerettet werden musste.

Und hier kam die große Drehleiter der Stützpunktwehr aus Kandel zum Einsatz. Gleichzeitig galt es, den Brandherd einzudämmen, schließlich sollten die Flammen nicht auf die Nachbargebäude übergreifen. Zuerst am Brandherd waren die Wehrleute aus Erlenbach. Zur Verstärkung hinzugerufen wurden dann die Wehren aus den Ortsgemeinden und die Stützpunktwehr aus Kandel. Deren Wehrführer Alexander Ditz kommentierte für die Zuschauer verständlich das Zusammenspiel der insgesamt 58 beteiligten Wehrleute, die mit 12 Fahrzeugen angerückt waren. Zur Aufgabenstellung gehörte es auch, einen bei einem Verkehrsunfall eingeklemmten und schwer verletzten Autofahrer aus seinem Auto zu befreien. Aufmerksame Beobachter waren nicht nur Bürger aus Erlenbach, sondern auch Kommunalpolitiker aus der ganzen Verbandsgemeinde, allen voran Bürgermeister Volker Poß. Wehrleiter Edgar Jung zeigte sich erfreut über das große Interesse der Bevölkerung an der Arbeit der Feuerwehren. Bei der Übung lasse man gerne die Zuschauer nahe an das Geschehen heran. Im Ernstfall wünsche man natürlich etwas mehr Abstand. Gaffer stören nur und behindern den Einsatz der Wehrleute, so Jung. Bei den Übungen könnten sich die Bürger vom modernen Stand der Technik und der guten Ausbildung der Wehrleute überzeugen. Kreisfeuerwehrinspekteur Mike Schönlaub war für die „Manöverkritik“ zuständig. Ihm sind nur wenige echte Fehler aufgefallen. Insgesamt zeigte er sich voll des Lobes über den Ablauf und das Engagement der Wehrleute. Den Dank der Bevölkerung überbrachte Bürgermeister Poß. Man könne froh sein über die Freiwillige Feuerwehr, die das ganze Jahr über einsatzbereit sei. Dies werde auch wieder deutlich bei der Beratung des Doppelhaushaltes 2018/2019 der Verbandsgemeinde.

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