Kreis Germersheim Haus muss auf Grundstücksgrenze

„Ich sehe keine Notwendigkeit, den Bebauungsplan zu ändern“, sagte Windens Ortsbürgermeister Peter Beutel am Montag im Rat zu einem Antrag für den Altortbereich „Süd-West“. Der Antragsteller verlangt, dass 2 Wohnhäuser mit 8 Wohnungen auf seinem Nachbargrundstück am westlichen Dorfeingang nicht direkt an der Grundstücksgrenze, sondern nur mit mindestens drei Meter Abstand zu dieser errichtet werden dürfen.

Thorsten Pollatz regte an, den Bauherrn zu fragen, ob er nicht freiwillig seine Gebäude weiter von der Grundstücksgrenze weg errichten möchte. Da es sich hier um eine im Plan verbindlich festgesetzte Baulinie handele, müsse auf der Grundstücksgrenze gebaut werden, erläuterter Volker Poß (SPD), Bürgermeister der Verbandsgemeinde Kandel. Der Bebauungsplan könne zudem nur aus öffentlichem Interesse und nicht zur Verfolgung einzelner privater Interessen geändert werden, betonte Poß. Frank Ebersoldt erinnerte daran, dass in diesem Gebiet zuletzt einige Bauvorhaben genehmigt worden seien. Falls ein Änderungsverfahren eingeleitet werde, könnten wohl auch diese Bauherren für voraussichtlich mindestens zwei Jahre nicht weitermachen. „Wegen eines Grundstücks können wir das den anderen nicht zumuten“, befand Ebersoldt. Wilfried Schowalter findet die Argumente des Antragstellers, auf seinem Grundstück würden Licht, Luft und Sicht beeinträchtigt, nicht stichhaltig. Der Rat lehnte eine Planänderung einstimmig ab. Das Planungsbüro Mack, Lingenfeld, soll in der nächsten Gemeinderatssitzung am 14. Februar die überarbeitete Planung für die Erweiterung der Kindertagesstätte vorstellen. Für die Erstellung von Rettungsplänen für die Kita sind 800 Euro vorgesehen. Beigeordneter Rolf Schönlaub informierte, dass in der Kita eine Übung abgehalten werden solle. Für das angedachte Seniorenessen besteht offensichtlich kein Bedarf: Auf eine entsprechende Ausschreibung im Amtsblatt hin habe sich niemand gemeldet, hieß es im Rat. Am 28. Januar, 14 Uhr findet der Seniorennachmittag der Gemeinde statt. Die Spenden der Sparkasse Germersheim-Kandel über 150 Euro für die Kindertagesstätte und über 1000 Euro für die Förderung der Jugend wurden einstimmig akzeptiert. |ali

x