Scheibenhardt/Steinfeld Heller Asphalt für Bienwald-Radweg wird geprüft

Steinfeld und Scheibenhardt verbindet derzeit nur eine schmale Straße. Weil das für Radfahrer gefährlich ist, soll ein eigener R
Steinfeld und Scheibenhardt verbindet derzeit nur eine schmale Straße. Weil das für Radfahrer gefährlich ist, soll ein eigener Radweg entstehen.

Für den Radweg an der L 545 zwischen Scheibenhardt und Steinfeld im Bienwald lässt Verkehrsstaatssekretär Andy Becht (FDP) den Einsatz von hellem Asphalt prüfen. Das geht aus einer Mitteilung des Mainzer Verkehrsministeriums hervor.

Während des Planfeststellungsverfahrens hat es demnach aus Naturschutzgründen Bedenken gegeben, den Radweg mit dunklem Asphalt zu bauen. Weil dieser Hitze stärker als ein heller Fahrbahnbelag absorbiert, würde er Kriechtiere im Landschaftsschutzgebiet Bienwald gefährden.

Der von der Oberen Naturschutzbehörde vorgezogenen wassergebundenen, also wasserdurchlässigen Oberfläche standen Aspekte der Verkehrssicherheit entgegen: „Aufgrund hoher Grundwasserstände im Radweggebiet würde eine wassergebundene Oberfläche schnell zu Aufweichungen führen, verbunden mit Schäden am Weg“, heißt es in der Mitteilung. Dadurch bestünde die Gefahr, dass Radfahrer auf die Landstraße ausweichen würden.

Um das Verfahren zum Bau eines für die Radfahrer sicheren und baulich komfortablen Radweges voranzubringen, habe das Verkehrsministerium nun den Landesbetrieb Mobilität Rheinland-Pfalz gebeten, als Alternative den Ausbau mit hellem Asphalt zu prüfen. „Für hellen Asphalt anstelle der wasserdurchlässigen Oberfläche sprechen zudem Aspekte der Barrierefreiheit sowie die bessere Nutzbarkeit für Inliner- und Rollerfahrer“, so das Verkehrsministerium.

„Wir wollen attraktive und sichere Radwege für unsere Radfahrer, für unsere Gäste, Touristen und Radpendler und wir wollen verantwortungsvoll mit unseren Baumitteln umgehen“, sagt Verkehrsstaatssekretär Becht. „Allerdings muss auch den umweltfachlichen Bedenken in gebotenem Maße Rechnung getragen werden. Die sogenannte wassergebundene Bauweise ist die übliche Alternative zu herkömmlich asphaltierten Radwegen. Wir in Rheinland-Pfalz wollen als Kompromissweg nun hellen Asphalt als Wegebelag in das Verfahren einführen. Wir gehen pragmatisch vor und wollen die bestmögliche Lösung für unsere Bürgerinnen und Bürger und denken Sicherheit und Umweltbelange gleichermaßen mit.“

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