Kreis Germersheim Hinterstädtelfest wird wieder gefeiert

Nicht nur fast 20 Höfe warten auf Besucher, sondern auch zahlreiche Stände am Straßenrand.
Nicht nur fast 20 Höfe warten auf Besucher, sondern auch zahlreiche Stände am Straßenrand.

Jockgrim. Das größte Fest der Gemeinde wirft seine Schatten voraus. Von Freitag bis Sonntag, 6. bis 8. September, wird das Hinterstädtelfest gefeiert – das 25.

In Jockgrim wird am kommenden Wochenende das 25. Hinterstädtelfest gefeiert. Zum ersten Mal fand das beliebte Straßen- und Höfefest im Jahr 1977 statt; damit gehört es zu den ältesten Straßenfesten in der Region.

Die Organisation hat wie in den Vorjahren die Kulturgemeinschaft übernommen. Ihr Vorsitzender Michael Werling freut sich wenige Tage vor der Eröffnung riesig auf das Fest, das in diesem Jahr wieder an drei Tagen stattfinden wird. „Wir haben einen sehr hohen Aufwand betrieben, um ein abwechslungsreiches Programm mit Musik und Kunst zu bieten und für jeden Geschmack auch kulinarisch eine breite Palette anbieten zu können. In fast zwanzig Höfen und an Straßenständen komme jeder auf seinen Geschmack, vom Fan Pfälzer Spezialitäten bis hin zum Freund vegetarischer und internationaler Küche.

Mehr Sicherheitspersonal

„Es ist ein wirklicher Glücksfall, dass die Vorstandschaft so ein tolles, anpackendes Organisationsteam ist“, ohne dieses könnte das Hinterstädtelfest gar nicht gestemmt werden, so der Vorsitzende der Kulturgemeinschaft. Natürlich stünden die Organisatoren immer noch unter dem Eindruck der Bilder aus Solingen, wo ein Volksfest durch einen Terrorakt so traurig endete. „Wir haben deshalb, aufgrund der gesellschaftlichen Entwicklung, in diesem Jahr die Zahl der Mitarbeiter einer privaten Security-Firma vor Ort mehr als verdoppelt“, so Werling. Auch das kommunale Ordnungsamt werde mit mehr als der doppelten Menge an Mitarbeitern vor Ort unterwegs sein, genauso wie die Polizei, die in einem engen Takt Streifen über die Festmeile laufen werde.

Im Flugblatt, das für das Hinterstädtelfest wirbt, steht dazu ausdrücklich, dass „der Konsum von Cannabis auf der Festmeile durch den Veranstalter untersagt ist“. Damit sollen Kinder und Jugendliche vor dessen Gebrauch geschützt werden. Auch auf der Platzordnung, die an den Zugängen zur Festmeile aushängen werde, sollen dieses Verbot und weitere Verbote, wie für mitgebrachten Alkohol, Flaschen, Waffen oder Tiere, von Assistenzhunden abgesehen, deutlich zu lesen sein.

Parkplatzsituation verbessert

Verbessert worden sei die Parkplatzsituation. Beide mobilen Toilettenwagen würden nun direkt bei den Höfen stehen. Niemand müsse mehr das Fest nach außen Richtung Baggersee verlassen. Dadurch könne der Parkplatz am Baggersee, der bisher versperrt war, tatsächlich zum Parken genutzt werden. „Wenn es klappt, werden wird die Parkflächen sogar noch beleuchten können“, so Werling. Apropos Beleuchtung: Es sei eine neue Lichterkette gekauft worden, um die Straße noch schöner und energiesparender ausleuchten zu können.

Eröffnet wird das traditionsreiche Fest am Freitag, 6. September, 18 Uhr, auf der Festbühne. Ende des Ausschankes ist freitags und samstags jeweils um 24 Uhr. Samstags werden die Schänken um 15 Uhr öffnen, sonntags, 8. September, bereits um 11 Uhr. An diesem, dem letzten Festtag, endet das Hinterstädtelfest um 23 Uhr.

Musik und bildende Kunst

Auf der Festbühne und in mehreren Höfen gibt es an allen drei Tagen ein breitgefächertes musikalisches Programm, freitags und sonntags wird im Hof der Chorgemeinschaft eine offene Bühne eingerichtet. Wer sich für Bildende Kunst interessiert, kann die Mitgliederausstellung des Zehnthaus-Kunstvereins ab Freitag im gleichnamigen Gebäude besuchen. „Wir freuen uns auf jeden Gast, der kommt und sich benimmt“, lautet das Credo der Kulturgemeinschaft.

Info

Detaillierte Infos rund um das Hinterstädtelfest gibt es im Internet unter www.hsf-jockgrim.de/

In der ersten Fassung des Artikels wurde irrtümlich ein falsches Jahr für das erste Hinterstädtelfest angegeben.

Während die Festbesucher essen, trinken und plaudern wird auch Musik gespielt.
Während die Festbesucher essen, trinken und plaudern wird auch Musik gespielt.
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