Kreis Germersheim K23 soll 2025 zu Radweg umgebaut werden
Bei den Gesprächen sei deutlich geworden, „dass im Jahr 2025 die Sicherheit der Radfahrer in den Fokus rückt“, heißt es in einer Pressemitteilung des Kreises zum Treffen zwischen Brechtel und dem LBM.
Als ein Straßenbauprojekt ist 2025 der Umbau der K23 zwischen Schaidt und der L545 zu einem Radweg vorgesehen. Dieses Thema hat im südlichen Landkreis schon für Wirbel gesorgt. Seit 2016 musste auf Anweisung des Verkehrsministeriums die Einstufung der Straße überprüft werden. Dabei kam heraus: Die K 23 erfüllt keine Durchgangsfunktion, da sie überwiegend von Menschen genutzt wird, die in die anliegenden Orte – Schaidt und Scheibenhardt – wollen oder von dort kommen. Die Straße ist auf Anordnung des LBM inzwischen vollgesperrt, da die Verkehrssicherheit wegen des kaputten Straßenbelags nicht mehr gewährleistet ist.
Danach hieß es, dass laut Gesprächen mit LBM und dem Kreis die K 23 zur asphaltierten Fahrradstraße mit vier Metern Breite umgebaut werden sollte, auf der auch Anlieger, der Forst und landwirtschaftlicher Verkehr fahren könnten. Im März regte sich jedoch Protest aus Schaidt: Dort wollte man erfahren haben, dass sich die Pläne geändert hatten. Nun sei nicht mehr von Asphalt, sondern von einer „wassergebundenen Decke“ die Rede. Einen Schotterweg als Lösung bezeichnete der damalige Ortsvorsteher Kurt Geörger im Gespräch mit der RHEINPFALZ als „Schlag ins Gesicht“.
Es folgte ein Treffen von Landrat Brechtel, des inzwischen designierten Landrats Martin Brandl - damals noch Kandidat – und des neuen Wörther Bürgermeisters Steffen Weiß (Freie Wähler). Allerdings blieben vor allem Fragen hinsichtlich der künftigen Verkehrssicherungspflicht offen. Nun gab es also neue Gespräche. „Aktuell befindet sich die Maßnahme in Abstimmung mit der Stadt Wörth“, heißt es in dazu in der Pressemitteilung der Kreisverwaltung.
Weniger umstritten ist das zweite Projekt: Vor Ort besichtigt wurde der straßenbegleitende Radweg an der K29 auf der Insel Grün in Germersheim. Hier soll im kommenden Jahr ein 1,3 Kilometer langer Abschnitt um das Daimler-Tor 2 saniert werden. Durch Wurzelschäden auf dem Radweg ist die Verkehrssicherheit dort aktuell eingeschränkt. Der aufgebrochene und gewölbte Asphalt birgt Sturzgefahr, besonders wenn jetzt im Herbst die Wölbungen durch herabgefallenes Laub verdeckt sind und deshalb von Radfahrern erst spät gesehen werden.